Selbstkritischer Sancho will nicht zurück nach Manchester – BVB arbeitet an Lösungen
Mit dem 2:1-Sieg bei Werder Bremen hat Borussia Dortmund den im Rennen um die Qualifikation für die Champions League so wichtigen vierten Platz gegenüber RB Leipzig verteidigt. Auch dank Jadon Sancho, der im Weserstadion seinen zweiten Treffer nach der Rückkehr zum BVB erzielte, aber dennoch nicht wirklich zufrieden war.
„Ich bin enttäuscht von mir und meiner Leistung heute. Ich hätte viel besser spielen und mehr beitragen können“, zitiert der „kicker“ den englischen Flügelspieler, der offenkundig auch selbst seine erste Zeit in Dortmund als Maßstab nimmt, während der Sanchon in 137 Partien auf 50 Tore und 64 Vorlagen kam. „Als ich das letzte Mal beim BVB war, kam ein Tor oder Assist von mir in jedem Spiel“, so Sancho, der auch für Kritik Verständnis hätte: „Ich kann es verstehen, wenn die Fans sauer auf mich sind in den letzten Wochen, weil ich nicht so viel score und beitrage.“
Donyell Malen als Tauschobjekt?
Tatsächlich freilich weiß man in Dortmund sehr gut, dass bei Sancho nach vielen Monaten ohne Spielpraxis und teilweise auch ohne Mannschaftstraining Geduld erforderlich ist. Vielmehr ist man beim BVB von den Fähigkeiten des mit 23 Jahren noch immer jungen Profis überzeugt und würde gerne auch über diese Saison hinaus mit Sancho zusammenarbeiten.
Das wäre wohl durchaus im Sinne Sanchos, der laut „Bild“ auf keinen Fall zu Manchester United und Trainer Erik ten Hag zurück möchte. Man United würde Sancho am liebsten verkaufen, soll allerdings für den BVB nicht zu stemmende 50 Millionen Euro Ablöse aufrufen. Die Dortmunder Verantwortlichen arbeiten derweil an Lösungen, die freilich auch eine Zustimmung der Engländer erfordern würden. Während einer erneuten Leihe eher wenige Chancen eingeräumt werden, könnten ein Tausch und eine Verrechnung mit Donyell Malen ein Thema werden, soll es den Niederländer doch in die Premier League ziehen.