Schweizer Bangen um Yann Sommer – Gregor Kobel bei der EM doch die Nummer eins?
Eigentlich ist die Rollenverteilung im Tor der Schweizer Nationalmannschaft klar. Yann Sommer ist die Nummer eins und Gregor Kobel auch für die Europameisterschaft im Sommer lediglich als Stellvertreter vorgesehen. Nun allerdings verletzte sich Sommer am Samstag im Testspiel in Dänemark, sodass mit Kobel womöglich doch der Schlussmann von Borussia Dortmund bei der EURO das Tor der Nati hüten wird.
25 Minuten waren beim auch nach 90 Minuten torlosen Testspiel in Kopenhagen zwischen Dänemark und der Schweiz gespielt, als Gästekeeper Sommer bei einer Rettungsaktion und einem Duell mit Jannik Vestergaard nach einer Ecke unglücklich mit dem rechten Fuß umknickte. Der 35-Jährige signalisierte direkt, Hilfe zu benötigen, spielte nach einer längeren Behandlungspause aber zunächst weiter. In der 37. Minute allerdings musste Sommer seinen Platz dann aufgrund zu großer Schmerzen doch räumen.
Sommer bereits abgereist
Weil Kobel aufgrund seiner Adduktorenprobleme nur kurz zur Nationalmannschaft gereist war und längst wieder zurück in Dortmund ist, kam Yvon Mvogo als Ersatz ins Spiel. Der 29-Jährige vom FC Lorient ist indes normalerweise nur der dritte Mann hinter Sommer und Kobel. Sollte Sommer längerfristig und womöglich auch für die EM ausfallen, würde Kobel zwischen die Pfosten rücken – immer vorausgesetzt natürlich, der BVB-Keeper bekommt seine eigenen muskulären Probleme in den Griff.
Noch gibt es keine Diagnose bei Sommer, der noch während der Partie mit einem Physiotherapeuten zurück ins Hotel gefahren ist und am heutigen Sonntag die Reise zurück zu seinem Arbeitgeber Inter Mailand antritt, wo dann die weiteren Untersuchungen erfolgen. Der Schweizer Trainer Murat Yakin nominierte unterdessen mit Jonas Omlin von Borussia Mönchengladbach direkt einen weiteren Torwart nach, sodass mit Mvogo, David von Ballmoos und eben Omlin für das Spiel am Dienstag in Irland wieder drei Optionen zur Auswahl stehen.