Stimmen zum 0:1 gegen Stuttgart: „Wir sind der unglückliche Verlierer“
Borussia Dortmund muss im Kampf um Platz vier und damit die sichere Qualifikation für die nächstjährige Champions League einen empfindlichen Rückschlag wegstecken. Mit der 0:1-Niederlage gegen den VfB Stuttgart verlor der BVB nicht nur Platz drei aus der Schlagdistanz, sondern rutschte durch den 4:1-Sieg von RB Leipzig beim SC Freiburg auch auf den fünften Rang ab. Im schwarz-gelben Lager war die Enttäuschung anschließend groß, zumal die Pleite vermeidbar gewesen wäre.
„Wir sind der unglückliche Verlierer. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, aber vorne die Bude nicht, und kassieren einen Konter. Das darf nicht passieren, ist aber leider passiert“, so Kapitän Emre Can, dessen Fehlpass das Tor des Tages durch Serhou Guirassy einleitete. Das Rennen um die Königsklasse will Can aber noch lange nicht aufgeben: „Wir machen weiter. Es sind noch eine Menge Spiele.“
Nico Schlotterbeck haderte derweil zum einen mit der Pleite insgesamt, zum anderen aber besonders auch mit sich und der vergebenen Möglichkeit zum Ausgleich: „Wir haben alles reingelegt, wir sind marschiert, wir hatten viele Chancen. Für mich waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben es leider verpasst, die Chancen zu nutzen. Ich weiß, dass ich den machen muss.“
Terzic und Kehl mit dem Auftreten nicht unzufrieden
Trainer Edin Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl lobten unterdessen unisono die Atmosphäre im Stadion inklusive der beeindruckenden Choreo und lagen auch ansonsten in ihrer Analyse nicht weit auseinander. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht gegen eine Top-Mannschaft, die nicht viele Fehler macht. Wir haben leider einen Fehler zu viel gemacht und die Chancen, die wir hatten, nicht nutzen können“, war Terzic mit der Leistung keineswegs unzufrieden. Auch Kehl war mit Einstellung und Auftreten einverstanden: „Die Mannschaft hat bis zum letzten Moment alles gegeben, und trotzdem hat sie das Spiel verloren. Ich finde: nicht verdient. Es war mindestens ein Punkt drin, wir hatten genügend und auch die klareren Tormöglichkeiten.“
Wie Can hakt Kehl die Qualifikation für die Königsklasse aber noch lange nicht ab: „Wir wollten unsere Situation weiter verbessern, aber das Wochenende ist nicht für uns gelaufen. Wir stehen jetzt auf Tabellenplatz fünf, aber es ist noch alles drin.“