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Medien: Rückkehr von Sven Mislintat zum BVB nicht ohne Risiko

Sven Mislintat
Foto: HOMAS KIENZLE/POOL/AFP via Getty Images

Eine Rückkehr des einst dort so erfolgreichen Scouts Sven Mislintat zu Borussia Dortmund ist schon länger im Gespräch und wohl auch wahrscheinlich. Damit erhofft man sich beim BVB, zur alten Stärke, dem Finden hochbegabter Talente, die sich auch den Erwartungen entsprechend entwickeln, zurückzufinden. Doch Mislintats Rückkehr würfe auch Probleme auf, meint eine Zeitung.



Daniel Theweleit analysiert den Ist-Zustand bei Borussia Dortmund (vor dem gestrigen CL-Spiel), der da bekanntlich ziemlich gemischt aussieht. In der Bundesliga ist der vierte Platz derzeit verloren, das kommende Programm hat es zudem in sich. Im DFB-Pokal früh und vor allem völlig verdient beim VfB Stuttgart ausgeschieden, kann der Club erstmals seit 2013 noch das Halbfinale oder gar Finale der Champions League erreichen.

In jedem Fall bewegt sich unabhängig vom sportlichen Ausgang dieser Saison personell einiges. Hans-Joachim Watzke hat seinen Rücktritt angekündigt, man befindet sich inklusive Watzke auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger.

Die Option, Sebastian Kehl zu diesem werden zu lassen, ist durchaus eine realistische, hat aber auch viele Kritiker. Dabei stellte sich ohnehin die Frage, sollte Sven Mislintat nun tatsächlich wieder beim BVB anheuern, wie die beiden Köpfe wichtigen Köpfe dann hierarchisch zueinander gestellt wären.

Matthias Sammer
Foto: imago images

Auch die Rolle von Matthias Sammer beim BVB könnte sich verändern

Dass Sebastian Kehl in Zukunft unterhalb Mislintat gestellt wäre, sei „kaum vorstellbar“. Ebenso wenig erscheint es aber realistisch, dass letzterer nur als Zuarbeiter von Sebastian Kehl fungieren würde. Dafür ist dessen Standing insgesamt – trotz eines jäh gescheiterten Engagements bei Ajax Amsterdam – inzwischen zu groß auf der Bühne des Profifußballs.

Wie also geht man vor bei Borussia Dortmund, wenn Mislintat nun kommt? Und was wird aus Matthias Sammer, auf dessen Expertise man weiterhin an der Strobelallee ungerne verzichten möchte?

All diese kniffligen Fragen gilt es in den nächsten Wochen zu beantworten. Zumal der BVB sich von Clubs bedrängt fühlen muss, die lange Jahre keine ernsthafte Konkurrenz für die Position als Nr. 2 im deutschen Fußball darstellten. Neben Rasenballsport Leipzig ist zuletzt auch Bayer Leverkusen zu einem echten Schwergewicht geworden, das aktuell sportlich sogar weit enteilt ist. Und jener VfB Stuttgart, gegen den der BVB gleich dreimal in dieser Saison verlor, könnte auch in Zukunft ein Wörtchen mitreden.

Borussia Dortmund muss also entscheidende Weichen stellen, um sich zu behaupten. Die Rollen von Kehl, Mislintat und mit Abstrichen Sammer dürften dabei die wichtigsten sein.

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