Steigt Matthias Sammer zum „Superberater“ beim BVB auf?
Der ewige Matthias Sammer – erst Spieler, danach Trainer und heute Berater bei Borussia Dortmund – könnte in der nahen Zukunft eine noch wichtigere Rolle beim frisch gebackenen Halbfinal-Teilnehmer der Champions League einnehmen. Darauf lassen Äußerungen Sammers schließen, welche zuletzt von mehreren Medien in diese Richtung interpretiert wurden.
Natürlich existiert keine Position im Gefüge von Borussia Dortmund mit der Bezeichnung „Superberater“. Diese Vokabel nutzte aber ein Journalist, der Matthias Sammer im Rahmen des – erfolgreichen – Heimspiels gegen Atletico Madrid zu dessen Zukunft im Verein befragte.
Dass er ein solcher „Superberater“ werde, wollte Sammer nicht ausschließen. Man werde sehen, was passiere, wenn die Überlegungen, die der Club in Bezug auf seine Person anstelle, abgeschlossen sein werden.
Seine Bereitschaft, sich stärker einzubringen als bisher, sei jedenfalls existent – und wenn Matthias Sammer dies bereits öffentlich vor TV-Kameras bestätigt, ist davon auszugehen, dass er sich seinen Standpunkt wohlüberlegt hat und somit für umfangreichere Aufgaben beim BVB tatsächlich zur Verfügung steht.
Bislang berät Sammer hauptsächlich „Aki“ Watzke
Gleichwohl schränkte er ein, dass er keinesfalls auf einen vollen Job in Form eines Sportdirektors oder Ähnlichem zurückkehren wird. „Ich habe ja gesagt, dass ich nie mehr operativ und 24 Stunden an sieben Tagen tätig sein werde. Aber, wenn man die Hilfe braucht, habe ich eine gewisse Bereitschaft signalisiert.“
Nach Einschätzung einiger Medien fungierte Sammer bislang vornehmlich als Berater von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. Da dieser bereits ankündigte, Ende 2025 aus dieser Aufgabe auszuscheiden, sind neben der Suche nach einem Nachfolger für Watzke auch weitere personelle Umwälzungen bei Borussia Dortmund im Gange oder in der Abwägung.
Nachdem Sammer nach seiner Zeit als Trainer (Borussia Dortmund, VfB Stuttgart) von 2006 bis 2012 beim DFB tätig war, folgte eine Phase als Sportvorstand beim großen Rivalen des BVB, beim FC Bayern München. Nach einem leichten Schlaganfall beendete er seine Tätigkeit dort und wurde im März 2018 „externer Berater“ bei Borussia Dortmund. Operativ ist der Europameister von 1996 dabei nicht tätig, sondern rein analytisch – was sich in Kürze ändern könnte, je nachdem wie die diesbezügliche Entscheidung intern beim BVB aussehen wird.