„Starke Tendenz“ des BVB bei Marco Reus – er könnte in diesem Land weitermachen
Die Anzeichen verdichten sich, dass die Zeit von Marco Reus bei Borussia Dortmund in Kürze enden wird. Das ist nach all den Meldungen in den letzten Wochen mit ähnlicher Stoßrichtung keine Überraschung mehr. Heute klingt das noch einmal überzeugter als zuvor danach, dass sich die beiden Seiten trennen werden. Das Ende der Karriere scheint damit für Marco Reus aber noch nicht gekommen zu sein.
Nach 12 Saisons als Profi wird Marco Reus wohl bald das BVB-Trikot ausziehen. Das berichtet Sport.de heute via Sportbild. Demnach gebe es eine „starke Tendenz“ auch der neuen Führung von Borussia Dortmund, Reus keine Verlängerung um eine weitere Saison anzubieten.
In den letzten Wochen war Reus ohnehin nur noch Einwechselspieler gewesen, manches Mal sogar überhaupt nicht zum Einsatz gekommen. Und obwohl er immer noch Spiele entscheiden kann, für Torgefahr und kreatives Spiel gut ist, will man in Zukunft beim BVB nicht mehr auf Marco Reus bauen.
Sollte es tatsächlich so kommen, blieben Reus maximal noch sechs Pflichtspiele für den BVB, und das auch nur, falls man das Halbfinale in der Champions League gegen PSG erfolgreich gestaltet und ins Finale von Wembley einzieht. Das wäre dann die allerletzte Chance für einen Einsatz von Marco Reus. Anderenfalls wäre es das Heimspiel gegen Darmstadt 98 am letzten Spieltag der Bundesliga.
Da steht ein schmerzvoller und sicher auch seitens der Fans tränenreicher Abschied ins Haus. Doch Fußball-Profi will Marco Reus laut Sportbild in jedem Fall bleiben. Gleichwohl schließt er einen Wechsel zur Konkurrenz innerhalb der Bundesliga nahezu aus.
Sein Interesse hat die MLS geweckt, die Major League Soccer in den USA. Dort, wo schon Spieler wie Lothar Matthäus, Torsten Frings, Bastian Schweinsteiger und aktuell Lionel Messi ihre Karriere ausklingen ließen und lassen, könnte als auch bald Marco Reus zu finden sein. „Ernsthaft“ soll der gebürtige Dortmunder sich mit dieser Idee befassen, zu einem der 29 Clubs der MLS zu wechseln, von denen 26 in den USA und drei in Kanada beheimatet sind. Dort spielt man allerdings im Kalenderjahr von März bis Dezember, weshalb Reus eventuell mitten in der Saison bei einer dieser Destinationen einsteigen könnte.
Davor aber steht ziemlich sicher noch der in jedem Fall wehmütige Abschied von seinem Herzens- und Heimatverein Borussia Dortmund.