Dank der inzwischen sicheren Teilnahme an der nächstjährigen Champions League und der Einnahmen aus der diesjährigen Königsklassen-Saison, die mit einem möglichen Endspiel-Einzug noch weiter steigen könnten, verfügt Borussia Dortmund auf dem sommerlichen Transfermarkt auch ohne teure Abgänge über ein gewisses Budget. Auf der Einkaufsliste steht damit dem Vernehmen nach auch Verstärkung für das defensive Mittelfeld, die in Spanien gefunden worden sein könnte.
Denn wie das Portal „Diario de Sevilla“ berichtet, soll sich der BVB für Johnny Cardoso interessieren, der erst im Januar für rund sechs Millionen Euro von Internacional Porto Alegre zu Betis Sevilla gewechselt ist und in wenigen Monaten in der spanischen La Liga auf sich aufmerksam machen konnte.
Auch RB Leipzig interessiert
Der 22 Jahre alte US-Amerikaner, der bislang elf A-Länderspiele für die Auswahl der Vereinigen Staaten absolviert hat, besitzt bei Betis einen Vertrag bis 2029, der die in Spanien obligatorische Ausstiegsklausel mit einer festgeschriebenen Ablöse von 80 Millionen Euro enthalten soll. Betis wäre aber offenbar dazu bereit, Cardoso bereits für 30 Millionen Euro abzugeben.
Der BVB soll wie auch RB Leipzig Kontakte zum Umfeld Cardosos geknüpft haben, wobei aber noch unklar ist, wie konkret das Dortmunder Interesse ist. Und auch, ob Cardoso nach zwölf Partien in La Liga (ein Tor, zwei Vorlagen) überhaupt schon wieder einen Wechsel anstrebt. Dass der 1,86 Meter große Rechtsfuß, der als zweikampfstark und guter Balleroberer gilt, in Sevilla als Teil einer Doppelsechs agiert, die es beim BVB in der Regel nicht gibt, sollte auch Gegenstand der Überlegungen sein.