Die emotionale Verabschiedung im Signal-Iduna-Park wird Marco Reus vermutlich sein Leben lang nicht vergessen, aber gleichbedeutend mit dem Karriereende war das finale Heimspiel des 34-Jährigen im Trikot von Borussia Dortmund gegen den SV Darmstadt 98 (4:0) am Samstag noch nicht. Vielmehr geht es für Reus auch nach dem derzeit über allem stehenden Finale der Champions League am 1. Juni gegen Real Madrid weiter, mutmaßlich in den USA.
Während Gerüchte um das Interesse englischer Klubs bislang keine wirkliche Grundlage haben und für Reus ein Engagement in Saudi-Arabien nicht in Frage kommt, werben offenbar gleich mehrere Vereine aus der US-amerikanischen MLS um den Offensivmann.
Charlotte sichert sich die Discovery Rights
Galt bislang St. Louis City mit dem ehemaligen Dortmunder Roman Bürki im Tor als Favorit, scheint noch aber ein anderer Klub in der Pole Position zu sein. Wie das gewöhnlich gut informierte Portal „The Athletic“ berichtet, soll Charlotte FC nicht nur schon seit Monaten die Entwicklung um Reus aufmerksam verfolgen, sondern sich bereits die sogenannten Discovery Rights am Noch-Dortmunder gesichert haben, die für eine Verpflichtung unerlässlich sind.
Sollte ein anderer Verein Reus unter Vertrag nehmen wollen, müsste dieser erst Charlotte die Rechte abkaufen. Möglich aber, dass das gar nicht nötig ist, den der Charlotte FC soll im Werben um Reus an St. Louis vorbeigezogen sein und gute Karten haben. Denkbar, dass es nach dem Champions-League-Finale schnell geht. Bis dahin allerdings wird vermutlich nichts passieren.