Als CL-Sieger winkten BVB weitere Einnahmen aus Supercup gegen Atalanta Bergamo
An das erste Supercup-Finale mit Beteiligung von Borussia Dortmund werden sich nur noch wenige konkret erinnern. Nicht weil dieses – ausgetragen zu Beginn des Jahre 1998 – so überaus lange her wäre. Sondern weil der BVB unspektakulär damals noch in Hin- und Rückspiel gegen den FC Barcelona verlor. Diesmal wäre es nur ein Spiel, das Finale gegen Atlanta Bergamo steigt am 14. August 2024 in Warschau.
Im Januar 1998 verlor man mit 0:2 im Camp Nou. Das Rückspiel im Westfalenstadion fand erst im März statt. Da man sich unter Trainer Nevio Scala, Nachfolger von Ottmar Hitzfeld, von den Katalanen nur mit 1:1 trennte, ging der Supercup 1997 an den FC Barcelona.
Jetzt ist Borussia Dortmund nur einen weiteren Erfolg, notfalls im Elfmeterschießen, davon entfernt, ein zweites Mal am europäischen Supercup teilzunehmen. Anders als damals würde man nicht gegen den Sieger des – ohnehin eingestellten – Europapokals der Pokalsieger antreten, sondern gegen den Gewinner der Europa League. Dies ist seit Mittwoch Atalanta Bergamo, dass dem zuvor die komplette Saison über ungeschlagenen Bayer Leverkusen eine deutliche 3:0-Niederlage beibrachte.
1998 verlor der BVB mit Lars Ricken das Finale des europäischen Supercups
Zwar gelten zumindest in Deutschland die sportlichen Meriten, die es im europäischen Supercup zu gewinnen gibt, als überschaubar. Insbesondere gilt das natürlich im Vergleich zu einem eventuellen Triumph in der Champions League, der weltweite Beachtung fände und im europäischen Fußball das Nonplusultra darstellt.
Dennoch würde man die Gelegenheit, erstmals den europäischen Supercup zu gewinnen, gerne mitnehmen. Nicht nur wäre auch dieses Finale in Warschau wieder mit viel internationaler Aufmerksamkeit verbunden, zudem eine Gelegenheit, neue Fans für sich zu begeistern. Ebenso wäre die Teilnahme am Finale und erst recht der Sieg darin mit weiteren, zusätzlichen Geldern verbunden.
Da Lars Ricken, Sven Mislintat und Sebastian Kehl in diesem Transfersommer den BVB so umbauen wollen, dass er auch national wieder ganz oben angreifen oder zumindest mitspielen kann – diesmal wies man sage und schreibe 27 Punkte Rückstand auf den Meister Bayer Leverkusen auf – käme ein weitere Geldregen natürlich sehr gelegen. Und in den Vereinsvitrinen machte sich die Trophäe für den europäischen Supercup natürlich auch gut.