EM 2024: Gleich zwei Dortmunder in der Elf des Achtelfinals
Es ist zwar keine offizielle Auswahl durch eine Jury der UEFA, sondern eine Wahl der Redaktion des „Kicker“. Dieser darf in Deutschland aber getrost als Instanz im Fußball gewertet werden. Weshalb die Nominierung gleich zweier BVB-Spieler für die „Elf des Spieltags“ – in diesem Fall das Achtelfinale – durchaus für Freude bei Borussia Dortmund sorgen dürfte.
Der zuletzt so starke Marcel Sabitzer, den Lothar Matthäus gar seinen „Spieler der Gruppenphase“ nannte, gehört nach dem 1:2 seiner Österreicher gegen die Türkei allerdings nicht dazu. Sabitzer konnte wie all seine Kollegen den 0:2-Rückstand trotz viel Druck in der Endphase des Spiels nicht mehr egalisieren. Stattdessen wurde der türkische Doppeltorschütze Merih Demiral berufen.
Zwei Tore in einem Spiel waren nur knapp zwei Stunden zuvor auch Donyell Malen für die Niederlande gelungen. Er war damit sogar der erste Spieler, dem dieses Kunststück bei dieser EM 2024 gelang. Lohn der guten Tat war nicht nur ein 3:0 über Rumänien und damit der Einzug ins Viertelfinale gegen eben jene Türken. Sondern auch die Nominierung für die Kicker-Elf des Achtelfinals.
Malen und Schlotterbeck die beiden BVBler in der Auswahl
Dort trifft er auf einen Vereinskollegen, der da Nico Schlotterbeck heißt. Schlotterbeck war für den gesperrten Jonathan Tah in die Startelf von Bundestrainer Julian Nagelsmann gerutscht. Dieser dürfte diese Entscheidung kaum bereut haben. Neben einem vielleicht sogar noch stärkeren Antonio Rüdiger glänzte auch Nico Schlotterbeck, der zuvor schon so häufig nicht allzu gut im DFB-Trikot ausgesehen hatte. Gemeinsam sorgten sie dafür, dass Deutschland gegen Dänemark zu Null spielte, ebenfalls eine Runde weiterkam.
Noch dazu setzten sie auch offensiv Akzente. Nico Schlotterbeck wäre beinahe die frühe Führung nach einem Eckball gelungen, doch verhinderte ein Foulspiel von Kimmich die Anerkennung von Schlotterbecks Tor. Hatte Schlotterbeck die ersten beiden Partien Deutschlands noch komplett auf der Bank verbracht und war gegen die Schweiz zu einem rund halbstündigen Debüt bei dieser EM gekommen, nutzte er seinen ersten Startelfeinsatz gleich zu umfangreicher Eigenwerbung, die nun durch die Aufnahme in die Kicker-Elf des Spieltags noch unterstrichen wird.