„Das Erlebnis meines Lebens“: Erik Durm über den WM-Titel und seine Zeit beim BVB
Ex-BVB-Spieler Erik Durm blickt auf seine rasante Entwicklung und unvergessliche Erlebnisse im Fußball zurück. Insbesondere der WM-Titel 2014 in Brasilien und seine Zeit bei Borussia Dortmund bleiben unvergessen.
Erik Durm, der kürzlich seine Profikarriere beim 1. FC Kaiserslautern beendet hat, blickt im Interview mit transfermarkt.de auf ein außergewöhnliches Jahr 2014 zurück. In diesem Jahr startete er bei Borussia Dortmund durch und gewann schließlich mit der deutschen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in Brasilien.
Durms Karriere begann beim 1. FSV Mainz 05 II, bevor er 2012 nach Dortmund wechselte. „Dave (Trainer Wagner; d. Red.) meinte, dass sie mich gerne für die zweite Mannschaft holen würden. Bei diesem Gespräch kam auch Kloppo dazu, was für mich ein Riesending war. Dass er sich für mich die Zeit nimmt, war etwas Besonderes.“
In Dortmund musste Durm zunächst eine Verletzung überwinden und sich als Stürmer durchsetzen. Jürgen Klopp schlug ihm eine neue Position vor: „Kloppo sagte mir offen und ehrlich, als Stürmer würde es für mich schwer werden, aber er könne sich vorstellen, dass die Position als Außenverteidiger sehr gut passen könnte.“ Der Wechsel zahlte sich aus, und Durm etablierte sich schnell: „So durfte ich gegen Augsburg mein erstes Profispiel machen. Das Jahr verlief surreal, es war für mich wie im Märchen.“
Erik Durm: „Kloppos Menschlichkeit ist selten im Sport“
Seine Leistungen blieben nicht unbemerkt, und Bundestrainer Joachim Löw nominierte ihn für die Weltmeisterschaft 2014. „Ich wurde von Kloppo reingeschmissen und er hat mir komplette Rückendeckung gegeben. Diese Menschlichkeit von ihm gibt es sehr selten im Sport.“
In Brasilien erlebte Eric Durm, der mittlerweile 32 Jahre alt ist, unvergessliche Momente, auch ohne Einsatz: „Natürlich hätte ich gerne gespielt, aber ich habe niemals Groll gehegt, sondern die Atmosphäre aufgesaugt. Ich bin im Mai 2014 gerade 22 geworden und habe nach einer Saison Bundesliga direkt ein Länderspiel machen dürfen.“ Der Höhepunkt war der Gewinn des WM-Titels: „Die WM 2014 war für mich das Erlebnis meines Lebens und meiner Karriere. Ich habe zu keinem Zeitpunkt darüber nachgedacht, ob ich gespielt habe oder nicht.“
Erik Durm blickt dankbar auf diese Zeit zurück und genießt nun die Momente im Amateursport: „Es sind viele Junge dabei, von denen auch der eine oder andere immer mal wieder nach der WM fragt. Das sind ja auch durchweg positive Erfahrungen, die ich nie vergessen werde.“