30-Mio-Mann Felix Nmecha muss beim BVB jetzt liefern
Dass er den im Sommer 2023 zu Real Madrid gewechselten Jude Bellingham 1:1 ersetzt, hatte niemand von Felix Nmecha erwartet. Deutlich mehr als das bisher im BVB-Dress gezeigte sollte es aber in Zukunft schon sein, was nicht nur beim Blick auf die Ablöse in Höhe von 30 Millionen Euro selbstverständlich ist. Auch der Spieler selbst wird andere Ansprüche an sich stellen, als er bislang zu erfüllen vermochte.
Enorm viel Potenzial hatte man im letzten Sommer im damaligen Spieler des VfL Wolfsburg gesehen. So viel, dass man durchaus tief in die Tasche griff und auch gegen alle Widrigkeiten wegen homophober Äußerungen in den sozialen Medien die Verpflichtung von Felix Nmecha vollzog.
Eine gewisse Eingewöhnungszeit hätte man ihm – gerade angesichts der Proteste aus den eigenen Fanreihen – durchaus zugestanden. Doch auf das Zünden von Felix Nmecha im schwarzgelben Trikot wartet man bis heute vergeblich. Längere Zeit fiel er verletzt aus, wenn er dann spielte, konnte er kaum Akzente setzen. Von einer Weiterentwicklung des 23-Jährigen war nichts zu sehen.
Dennoch glaubt man beim BVB weiterhin an jenes Potenzial, das zu seiner Verpflichtung führte, und das man auch weiterhin in ihm sieht. Vor allem glaubt man weiter an dessen Entfaltung, wie die WAZ vom derzeitigen Asien-Fahrer berichtet.
Lob von Julian Brandt für BVB-Kollege Felix Nmecha
Sowohl Mitspieler wie Julian Brandt als auch sein Trainer Nuri Sahin erwähnen genau jenes Potenzial – welches er dann im ersten Test, der mit 0:4 verloren ging, erneut nicht aufblitzen ließ. Sei allen nach langer Flugreise große Müdigkeit zugestanden. Im Falle von Nmecha aber zieht sich eine gewisse Schläfrigkeit und Orientierungslosigkeit auf dem Platz aber bereits durch seine gesamte Dortmunder Zeit.
Soll diese nicht als Enttäuschung enden, für Spieler und Club, muss sich bei Felix Nmecha der Knoten lösen, sonst landet er alsbald auf der Abschussliste und würde den ersten größeren Knick in seiner Karriere erleiden. Die nächste Gelegenheit, einen wacheren Eindruck zu vermitteln, erhält der 30-Millionen-Euro-Mann voraussichtlich heute im Test bei Cezero Osaka, das vor wenigen Minuten begann. Wirklich entscheidend aber werden die ersten Pflichtspiele des BVB, in denen Felix Nmecha das zeigen muss, wofür er geholt wurde – so er denn überhaupt spielen wird.