Der Wechsel von BVB-Star Niclas Füllkrug zu West Ham United steht kurz vor dem Abschluss. Nach Informationen von Sky und BILD hat der englische Klub das Gegenangebot von Borussia Dortmund akzeptiert. Die Transfermodalitäten sind nahezu abgeschlossen, und Füllkrug könnte noch in dieser Woche nach London fliegen. Lediglich die Unterschrift unter dem Vertrag fehlt noch.
Borussia Dortmund wird für den deutschen Nationalstürmer Niclas Füllkrug eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro erhalten, wobei 26 Millionen Euro als feste Summe und weitere vier Millionen Euro als erfolgsabhängige Boni vereinbart wurden. Der 31-Jährige wird bei den Hammers einen Vertrag bis 2027 unterschreiben, mit der Option auf ein weiteres Jahr.
Der Wechsel ist nicht nur für West Ham United ein bedeutender Schritt, sondern auch für Füllkrug selbst. Der Stürmer, der erst vor einem Jahr für 17 Millionen Euro vom SV Werder Bremen zum BVB gewechselt war, hatte angesichts der neuen Konkurrenz durch Serhou Guirassy in Dortmund seinen Stammplatz verloren. Nach BILD-Informationen war Füllkrug nicht gerade glücklich über die Verpflichtung von Guirassy, der für 18 Millionen Euro aus Stuttgart kam. Füllkrug dachte, der Klub plane mit ihm als Stürmer Nummer 1, und der Guirassy-Deal hat sein Vertrauen in den Verein etwas erschüttert.
BVB-Bosse berieten bereits über mögliche Alternativen zu Füllkrug
Auch bei seiner Ankunft am Donnerstagmittag im Trainingslager in Bad Ragaz (Schweiz) wirkte Füllkrug alles andere als glücklich. Zwar schrieb er bei den Fans Autogramme, dennoch wirkte er reserviert. West Hams neuer Trainer Julen Lopetegui sieht in Füllkrug jedoch seinen absoluten Wunschspieler und setzt große Hoffnungen auf den erfahrenen Stürmer.
Während der Verhandlungen, die von Tim Steidten und Sebastian Kehl geführt wurden, erhielt Füllkrug auch Unterstützung von der deutschen Nationalmannschaft. Trainer Julian Nagelsmann und sein Team, einschließlich Sandro Wagner und Benjamin Glück, rieten ihm zu einem Wechsel in die Premier League. Sie betonten, dass regelmäßige Spielzeit in England seine Chancen erhöhen würde, als Stürmer Nummer eins zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada zu reisen.
Im Trainingslager in Bad Ragaz diskutierten BVB-Geschäftsführer Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl und Trainer Nuri Sahin bis spät in die Nacht über den bevorstehenden Transfer und mögliche Alternativen zu Füllkrug. Erste Gespräche über potenzielle Neuzugänge wurden bereits geführt.