Tom Rothe wechselt von Borussia Dortmund zu Union Berlin, nachdem er zuletzt bei Holstein Kiel überzeugt hatte. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl wünscht ihm in Berlin alles Gute und betont, dass man seine Entwicklung weiterhin genau beobachten wird.
Der Wechsel von Tom Rothe von Borussia Dortmund zu Union Berlin ist offiziell bestätigt. Der junge Linksverteidiger, der zuletzt auf Leihbasis bei Holstein Kiel spielte, wird seine Karriere bei den Köpenickern fortsetzen.
Sebastian Kehl, Sportdirektor des BVB, erklärte die Entscheidung: „Tom hat nach den Jahren bei uns im Nachwuchsleistungszentrum zuletzt in Kiel wichtige Erfahrung im Herrenfußball gesammelt. Nun muss und will er durch möglichst viel Spielzeit auch in der Bundesliga den nächsten Schritt machen. Hierfür wünschen wir ihm in Berlin alles Gute und den persönlich maximalen sportlichen Erfolg.“ Zudem fügte er hinzu: „Wir werden Toms Leistungen bei Union sehr genau beobachten und sind gespannt, wie seine Entwicklung weitergeht.“
Rothe war bereits am Dienstagmorgen aus dem BVB-Trainingslager in Bad Ragaz abgereist, um in Berlin den obligatorischen Medizincheck zu absolvieren. In der letzten Saison zeigte er starke Leistungen bei Holstein Kiel, wo er in 33 Spielen vier Tore erzielte und maßgeblich zum Erfolg des Teams beitrug. Beim BVB kam Rothe insgesamt auf vier Bundesliga-Einsätze und erzielte ein Tor.
BVB muss nach Abgang von Tom Rothe Lücke auf den Außenbahnen schließen
Der 19-Jährige gab die „einzigartige Vereinskultur“ von Union Berlin und das präferierte Spielsystem den Ausschlag für den Wechsel: „Der Trainer bevorzugt oft eine Fünferkette, was ich bereits aus meiner Zeit in Kiel kenne und worin ich mich auch sehr wohl fühle.“
Die Verpflichtung von Rothe, der eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro kostet und für den sich der BVB eine Rückkaufoption gesichert hat, schließt eine Lücke bei Union Berlin und bereitet den Verein auf mögliche Abgänge vor, insbesondere von Robin Gosens. Dieser liebäugelt mit einer Rückkehr nach Italien, obwohl bisher passende Angebote fehlen.
Der Abgang von Tom Rothe öffnet jedoch beim BVB eine Planstelle auf den Außenbahnen. Nach den Abgängen von Ian Maatsen und Marius Wolf stehen aktuell nur Yan Couto, Ramy Bensebaini und Julian Ryerson als nominelle Außenverteidiger zur Verfügung. Es bleibt abzuwarten, wie der BVB auf dem Transfermarkt reagieren wird, um diese Lücke zu schließen.