Die bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund in den vergangenen Tagen vorhandene Hoffnung, in der Personalie Youssoufa Moukoko eine zeitnahe Lösung präsentieren zu können, droht nicht aufzugehen. Zumindest scheint der zuletzt heiß gehandelte Wechsel des Sturmtalents zu Olympique Marseille inzwischen endgültig vom Tisch.
Schon nachdem OM am gestrigen Dienstag die Verpflichtung von Elye Wahi vom RC Lens bekannt gegeben hat, ist ein Engagement Moukokos in Südfrankreich in weite Ferne gerückt. Und wie „Bild“ wenig später berichtete, ist der angedachte Moukoko-Wechsel offenbar endgültig geplatzt.
Hauptgrund dafür soll sein, dass die Vorstellungen von BVB und Marseille bei den Wechselmodalitäten zu weit auseinanderlagen. Marseille soll zunächst keine und dann lediglich 500.000 Euro Leihgebühr geboten haben sowie eine Kaufoption mit einer fixen Ablöse von zehn Millionen Euro vorgeschlagen haben. Dortmund ist zwar grundsätzlich dazu bereit, Moukoko zu verleihen, soll aber eine Kaufpflicht und eine dazugehörige Ablöse von rund 15 Millionen Euro fordern – augenscheinlich zu viel für Marseille, auch wenn zwischenzeitlich nachjustiert wurde.
Noch drei Interessenten vorhanden?
Ein verbessertes Angebot soll laut „Sky“ inklusive Leihgebühr bei 14 Millionen Euro und einer Kaufpflicht nach 20 Einsätzen gelegen haben. Für BVB allerdings soll diese Anzahl an Spielen zu hoch sein. Der Borussia ist daran gelegen, mit einer relativ hohen Sicherheit spätestens im Sommer 2025 mit einer Moukoko-Ablöse planen zu können.
Nach Informationen von „Sky“ soll entgegen anderslautender Berichte der OSC Lille noch immer an einer Ausleihe interessiert sein. Auch Betis Sevilla und Stade Rennes sollen sich mit Moukoko beschäftigen, allerdings noch keine konkreten Schritte unternommen haben. Noch allerdings darf man in Dortmund auf eine gute Lösung hoffen, auch wenn die Akte Marseille geschlossen scheint.