Weder im DFB-Pokal gegen den 1. FC Phönix Lübeck (4:1) noch am gestrigen Samstag am ersten Spieltag der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt (2:0) gehörte Salih Özcan zum 20er-Kader von Borussia Dortmund und musste beide Partien wie sein ebenfalls jeweils nicht berücksichtiger Kollege Youssoufa Moukoko als Zuschauer verfolgen. Anders als Moukoko gilt Özcan bislang aber nicht als wechselwillig – bleibt es dabei?
Klar ist, dass Özcan bis Freitag eine Entscheidung treffen muss, sind doch nur bis dahin Wechsel innerhalb der europäischen Top-Ligen möglich. Andere Länder haben zwar ihren Transfermarkt noch länger geöffnet, etwa die Türkei, doch in die Heimat seiner Eltern möchte Özcan dem Vernehmen nach wenn überhaupt erst gegen Ende seiner Karriere.
Wechsel in die 2. Liga schwer vorstellbar
Bisher war Özcan auf dem Standpunkt, um seinen Platz beim BVB kämpfen und seinen bis 2026 laufenden, gut dotierten Vertrag nicht aufgeben zu wollen. Ob die Aussicht auf mindestens ein halbes Jahr ohne Spielpraxis daran etwas ändert, bleibt abzuwarten.
Eine Option könnte sich für den gebürtigen Kölner in der 2. Bundesliga ergeben. So berichtet die „Neue Presse“ von Gerüchten, dass Hannover 96 auf der Suche nach Verstärkung für das zentrale Mittelfeld an eine Ausleihe von Özcan denken soll.
Die Chancen der Niedersachsen allerdings dürften trotz eines guten Saisonstarts ziemlich gering sein, ist doch kaum vorstellbar, dass der türkische Nationalspieler freiwillig einen großen Schritt zurück in die Zweitklassigkeit macht. Gut möglich aber, dass Özcan doch noch umdenkt, sollten in den nächsten Tagen weitere Anfragen ins Haus flattern.