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Wie Sebastian Kehl sich profilierte und seine Chefs beim BVB beeindruckte

Sebastian Kehl
Foto: Getty Images

Nach der Entscheidung des BVB, Lars Ricken zum neuen sportlichen Geschäftsführer zu machen und nicht wie von diesem erhofft Sebastian Kehl, schein zunächst einmal gar nicht sicher, ob Kehl dies schlucken und überhaupt bei Borussia Dortmund bleiben würde. Doch der frühere BVB-Spieler entschied sich für Schwarzgelb – und legte anschließend einen fantastischen Transfersommer hin, der seine Bosse nachhaltig beeindruckte.



Der 1980 in Fulda geborene Sebastian Kehl war 2002 vom SC Freiburg zu Borussia Dortmund gekommen. Somit erlebte er die neue Hochphase unter Jürgen Klopp mit, wurde zweimal mit dem Team Deutscher Meister und gewann einmal das Double. Dreizehn Jahre blieb er insgesamt als Spieler beim BVB, ehe Kehl 2015 sein Karriere beendete.

Somit dürfte eine intensive Bindung an den BVB entstanden sein. Schließlich sind derart lange Verweildauern im Profifußball eher selten geworden. Doch die Qualität der Bindung wurde infrage gestellt, als man ihm Lars Ricken vorsetzte, genau auf den Posten, den Kehl selbst angestrebt hatte. Nach kurzer Verarbeitungszeit nahm Kehl die neue Herausforderung an – und wie!

BVB-Bosse schwer beeindruckt von Kehls jüngstem Wirken

Statt sich grämen packte Sebastian Kehl die vor ihm liegenden Aufgaben an und war, wenn auch in manchen Fällen erst auf den letzten Metern, so erfolgreich wie wohl kaum jemand zuletzt in einer Transferphase.

Wie gewünscht konnten nicht mehr gebrauchte Spieler – Youssoufa Moukoko und Salih Özcan – wenn schon nicht verkauft, so doch zumindest leihweise bei anderen Clubs untergebracht werden. Das vermindert die Kosten dafür, diese Spieler unter Vertrag zu haben. Und verringert auch die Chancen auf Stress im Kader, den unzufriedene Spieler schon einmal vom Zaun brechen.

Noch besser sieht es auf der Zugangsseite aus, bei der mit diesen fünf neuen ausnahmslos Volltreffer gelandet wurden:

  • Pascal Groß
  • Waldemar Anton
  • Serhou Guirassy
  • Yan Couto
  • Maximilian Beier

Einzig Guirassy muss noch beweisen, dass er auch in Dortmund funktionieren wird. Die anderen haben ihre Visitenkarte in Pflichtspielen bereits abgegeben.

Und so geht Sebastian Kehl aus dieser zu Beginn schwierigen Phase als echter Gewinner hervor. Die Bosse seien beeindruckt, weiß die WAZ. Weshalb auch eine Verlängerung der Zusammenarbeit über den bis 2025 bestehenden Vertrag hinaus durchaus wahrscheinlich sei, sogar von beiden Seiten angestrebt werde. Wobei Kehl auch hilfreich ist, dass er sich mit dem neuen Trainer Nuri Sahin gut versteht, was mit Vorgänger Edin Terzic nur bedingt der Fall gewesen sei.

So hat zumindest Stand heute Sebastian Kehl bewiesen, dass er gleich mehrfache Herausforderungen im Sinne des Vereins zu meisten weiß. Was eine erneute längere Tätigkeit bei Borussia Dortmund näherkommen lässt.

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