BVB bei Tom Rothe mit Rückkaufoption und Matching Right
Nachdem der wenige Stunden zuvor noch fest eingeplante Robin Gosens sich kurzfristig doch noch für einen Wechsel zum AC Florenz entschieden hat, rutschte Tom Rothe für das Heimspiel am Freitagabend gegen den FC St. Pauli in die Startelf des 1. FC Union Berlin und feierte damit zugleich sein Debüt im neuen Trikot – ein erfolgreiches, setzten sich die Eisernen doch letztlich knapp mit 1:0 durch.
Rothe agierte 89 Minuten lang als linker Schienenspieler in einem 3-4-2-1 und wurde kurz vor Schluss gegen den gelernten Innenverteidiger Leopold Querfeld ausgewechselt, als es nur noch darum ging, den Vorsprung über die Zeit zu bekommen.
Rückkaufoption bei zehn Millionen Euro
Rothe, der trotz vorhandener Luft nach oben sowohl defensiv als auch offensiv gute Aktionen hatte, darf nach dem Gosens-Abgang fortan auf regelmäßige Einsätze hoffen, womit der Hintergedanke des Wechsels vom BVB nach Berlin erfüllt wäre. In Dortmund verfolgen die Verantwortlichen, die letztlich anders als vorsichtig angedacht keinen Linksverteidiger mehr hinzugeholt haben, die Entwicklung des 19-Jährigen derweil sehr aufmerksam.
Auch, weil der BVB weiterhin Zugriff auf Rothe hätte, sollte dessen Entwicklung wie erhofft verlaufen. „Sky“-Reporter Patrick Berger enthüllte nun weitere Details der Vereinbarung zwischen der Borussia und Union. Wie bekannt besitzt der BVB eine Rückkaufoption, die mit zehn Millionen Euro offenbar doppelt so hoch ist wie die gerade aus Berlin geflossene Ablöse ist. Zudem verfügt der BVB über ein sogenanntes Matching Right. Das heißt, wenn ein dritter Verein Rothe für mehr als zehn Millionen Euro verpflichten möchte, könnte sich die Borussia einschalten und ihre Option ebenfalls ziehen, um finanziell zu profitieren.