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Presseschau Werder Bremen – Borussia Dortmund: „BVB noch kein Top-Team“

Waldemar Anton
Foto: Getty Images

Borussia Dortmund verliert Nico Schlotterbeck durch Platzverweis und kommt am Ende zu einem 0:0 bei Werder Bremen. Dabei haderten die Bremer im Anschluss damit, die Überzahl nicht ausgenutzt zu haben, während man in Dortmund den ersten Rückschlag der neuen Saison verdauen muss. Hier ausgewählte Pressestimmen zum Spiel Werder Bremen – Borussia Dortmund.



Wenig zeigte Borussia Dortmund nach vorne, berichtet die WAZ von der Weser. In der ersten Hälfte habe es nur eine nennenswerte Offensivaktion des BVB gegeben, als Waldemar Anton in der 33. Minute knapp verzog. Stattdessen entwickelte sich die Defensive zum „Fehlerkabinett“. Bezeichnend, dass alle drei Dortmunder Innenverteidiger Gelb sahen, Schlotterbeck gar Gelbrot. Die sich abzeichnende Drangphase des BVB war damit auch schon wieder beendet. Beiden Teams hätten die Mittel gefehlt, einen Lucky Punch zu setzen.

Verantwortlich für den letztlich wenig überzeugenden Auftritt sei auch gewesen, kommentiert Tizian Canizales, dass Marcel Sabitzer mit seiner neuen Rolle als zweite „10“ neben Julian Brandt noch arg gefremdelt habe. „Klare, zielstrebige Aktionen [des BVB] waren Mangelware.“ Jetzt sei der Trainer gefragt: „Sahin wird einen Weg finden müssen, der das Offensivspiel von Borussia Dortmund unberechenbar macht und von Einzelaktionen löst. Denn so ist der BVB noch kein Top-Team.“

Nuri Sahin
Foto: Getty Images

Sahin nun gefordert, das Offensivspiel des BVB kreativer zu gestalten

„Harmloser BVB enttäuscht in Bremen“ titelt die FAZ. Dabei seien die Gäste mit dem Remis noch „gut bedient“ gewesen. Keine wirkliche Großchance hätte sich ein „biederes“ Borussia Dortmund erspielt. „Das Projekt ‚Neuer BVB‘ läuft noch schleppend.“ Anders als die WAZ sah die FAZ aber immerhin „solide“ Arbeit in der Verteidigung, wenn auch manchmal „wacklig“.

Auch die Sportschau urteilt, der BVB habe in einer „zähen“ Partie „spielerisch enttäuscht“. Bei „überaus geringem Unterhaltungswert“ habe die Partie allein von der Spannung gelebt. Zwar sei das Spiel „intensiv, aber alles andere als hochklassig“ gewesen. „Immerhin“ habe der BVB das Remis nach Schlotterbecks Platzverweis über die Zeit gerettet. Die Hausherren hätten allerdings auch nicht allzu viel Risiko gewagt.

Weil die Bremer in Überzahl harmlos geblieben seien, bewertet der Kicker das 0:0 zwischen Werder Bremen und Borussia Dortmund als „absolut leistungsgerechtes“ Remis. Die Zuschauer hätten „kein Spektakel“, aber „ordentliches fußballerisches Niveau“ geboten bekommen.

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