Beim 4:2-Sieg von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Heidenheim zeigte Neuzugang Serhou Guirassy trotz torlosem Debüt eine starke Leistung und erntete viel Lob von Trainern und Mitspielern. Sportdirektor Sebastian Kehl betonte Guirassys Präsenz und Spielverständnis, während Karim Adeyemi ihn als „perfekt für uns“ bezeichnete.
Serhou Guirassy hat in seinem ersten Spiel für Borussia Dortmund trotz fehlendem Torerfolg direkt Eindruck hinterlassen. Beim 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim am dritten Bundesliga-Spieltag stand der Stürmer nach einer längeren Verletzungspause erstmals für den BVB auf dem Platz – und bekam von allen Seiten viel Anerkennung.
Der 18-Millionen-Euro-Neuzugang, der vom VfB Stuttgart nach Dortmund wechselte, zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch, aber optimistisch: „Für das erste Spiel gar nicht so schlecht“, kommentierte er sein Debüt. Gleichzeitig merkte Guirassy an, dass er sich noch nicht bei 100 Prozent fühle. „Ich kann noch nicht bei 100 Prozent sein. Dafür brauche ich jetzt mehr Spiele“, erklärte der 28-Jährige und fügte hinzu: „Drei Monate ohne Spiel sind eine lange Zeit.“
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl schwärmt von Serhou Guirassy: „Wird nicht lange dauern, bis er trifft“
Obwohl ihm kein Treffer gelang, gab es von den Verantwortlichen des BVB durchweg positive Rückmeldungen. Sportdirektor Sebastian Kehl lobte besonders Guirassys Spielintelligenz und seine Fähigkeit, Bälle festzumachen und Fouls zu ziehen: „Er hat sehr, sehr viel gebracht. Seine Präsenz, wie er Fouls zieht und Bälle festmacht. Er wird super wichtig für uns sein“, so Kehl. Besonders hob der 44-Jährige hervor, wie schnell der Guineer das Spiel verstehe und sich in den Räumen bewege.
Karim Adeyemi, der beim Sieg gegen Heidenheim selbst zwei Tore erzielte, zeigte sich ebenfalls begeistert von seinem neuen Teamkollegen: „Er ist ein Topspieler, perfekt für uns. Er lässt die Bälle klatschen, kann auch tief gehen“, resümierte der deutsche Nationalspieler und fügte hinzu: „Er ist sehr gut am Ball, das hilft uns absolut. So etwas haben wir gebraucht.“
Guirassy, der in der vergangenen Saison beim VfB Stuttgart 28 Tore in 28 Spielen erzielte, hat das Potenzial, in den kommenden Wochen eine zentrale Rolle im Dortmunder Angriff einzunehmen. Trotz der fehlenden Vorbereitung aufgrund seiner Knieverletzung ist die Erwartung hoch, dass er bald auch in Dortmund seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen wird. Kehl ist sich sicher: „Es wird nicht lange dauern, bis er trifft.“