In Stuttgart von Anfang an? – Jamie Gittens will „konstanter werden“
Fünf Pflichtspiele hat Borussia Dortmund in dieser Saison bislang absolviert und zwei Mal avancierte Jamie Gittens als Joker zum Matchwinner. Sowohl zum Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt (2:0) als auch nun am ersten Spieltag der Champions League beim FC Brügge (3:0) schnürte der 20-Jährige als Einwechselspieler einen Doppelpack. Ob es am Sonntag im Top-Spiel beim VfB Stuttgart für die Startelf reicht, ist dennoch fraglich.
Zum einen hat Gittens auf den offensiven Außenbahnen unter anderem mit Karim Adeyemi, Donyell Malen oder auch Julien Duranville ohnehin schon starke Konkurrenz. Zum anderem bot Trainer Nuri Sahin in dieser Saison aus taktischen Gründen auch Marcel Sabitzer schon mehrfach auf dem rechten Flügel auf.
Zwei blasse Startelfeinsätze
Vor allem aber konnte Gittens in seinen beiden Startelfeinsätzen dieser Saison bei weitem nicht so überzeugen wie als Joker. In der ersten Runde des DFB-Pokals beim 1. FC Phönix Lübeck (4:1) und am zweiten Bundesliga-Spieltag bei Werder Bremen (0:0) durfte der englische U21-Nationalspieler von Beginn an ran, blieb aber weitestgehend blass.
Das weiß auch Gittens selbst, der in der Mixed-Zone nach dem Spiel in Brügge einräumte, dass seine Leistungen noch zu schwankend sind: „Ich versuche, das noch öfter zu machen und dabei konstanter zu sein“, so der dribbelstarke Offensivmann, der als Einwechselspieler mit seinem Tempo und seiner Wendigkeit sicherlich ein Stück weit auch davon profitiert, dass die Gegner bereits etwas müde sind. Gut möglich daher, dass Coach Sahin Gittens auch in Stuttgart zunächst als Joker in der Hinterhand behalten wird, zumal der in Brügge in der Spitze aufgebotene Malen für die rechte Seite frei werden dürfte. Denn im Sturmzentrum wird an alter Wirkungsstätte Serhou Guirassy erwartet.