TV-Experte über Beiers schwierige Rolle beim BVB: „Das wird nicht einfach“
Marcel Reif zieht einen Vergleich zwischen Maximilian Beier vom BVB und Joao Palhinha vom FC Bayern, da beide Wunschspieler ihrer Trainer bisher kaum zum Einsatz kommen. Besonders Beier hat es schwer, sich gegen die starke Konkurrenz im Dortmunder Angriff durchzusetzen, weshalb seine Hoffnungen auf mehr Spielzeit vorerst gering bleiben.
Maximilian Beier, der im Sommer für 28,5 Millionen Euro von der TSG Hoffenheim zu Borussia Dortmund gewechselt ist, kommt auch nach mehreren Saisonspielen nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Trotz seiner starken Leistungen in der vergangenen Saison – als er mit 22 Scorerpunkten (16 Tore, 6 Vorlagen) zu den besten Spielern Hoffenheims gehörte – hat sich die Situation des 21-Jährigen in Dortmund bisher nicht wie erhofft entwickelt.
Bisher stehen nur 136 Minuten in der Bundesliga für den jungen Offensivmann auf dem Konto, verteilt auf vier Einsätze. In der Champions League kam er noch gar nicht zum Einsatz. Diese Umstände führten dazu, dass TV-Experte Marcel Reif in seiner Sendung „Reif ist live“ einen interessanten Vergleich zog: Für ihn erinnert die Situation von Beier stark an die von Joao Palhinha beim FC Bayern. Der Portugiese kam für rund 50 Millionen Euro nach München, konnte sich aber bislang ebenfalls nicht durchsetzen.
Marcel Reif: „Wenn Guirassy kommt, dann wird es schwer…“
„Der Palhinha von Borussia Dortmund ist Maxi Beier, ja natürlich“, sagte Reif und fügte hinzu: „Der hat sich das auch anders vorgestellt.“ Beide Spieler kamen als Wunschspieler ihrer Trainer: Palhinha für Thomas Tuchel, Beier für Nuri Sahin. Dennoch scheint die Konkurrenz in beiden Fällen groß zu sein.
Beim BVB ist es vor allem Serhou Guirassy, der den Angriff dominiert. Als Beier rund einen Monat nach Guirassy in Dortmund ankam, war klar, dass es schwer werden würde, sich gegen den torgefährlichen Neuzugang durchzusetzen. Reif äußerte dazu: „Wenn Guirassy kommt, dann wird es schwer … Füllkrug hat den Schuss verstanden und ist vom Acker gegangen.“
Beier könnte theoretisch auf einer etwas zurückgezogeneren Position spielen, doch auch das sieht der TV-Experte skeptisch: „Er könnte allerdings auch ein bisschen dahinter spielen, weil er nicht der eindeutige Neuner ist – eher so ein Neuneinhalber. Aber das wird nicht einfach.“ Die Hoffnung auf mehr Spielzeit bleibt vorerst gering, denn Guirassy ist aktuell in Topform, was Marcel Reif ebenfalls betonte: „Das wäre unerklärlich, Guirassy jetzt runterzunehmen.“
Maximilian Beiers schwierige Situation ist somit Teil eines größeren Problems im Kader von Borussia Dortmund – einer Konkurrenzsituation, die es auch bei anderen Vereinen wie dem FC Bayern gibt. Ob sich der talentierte Offensivspieler im weiteren Saisonverlauf durchsetzen kann, bleibt abzuwarten.