Hummels: Was er an Haaland „außergewöhnlich gut“ findet
Erling Braut Haaland ist derzeit in aller Munde. Kein Wunder. Der Neuzugang aus Salzburg benötigte nur 56 Minuten für seine ersten fünf Bundesliga-Tore. Auch Abwehrchef Mats Hummels gerät nun ins Schwärmen über das Toptalent.
Der Hype ist unvermeidbar. Dennoch ging Erling Braut Haaland (19) nach dem furiosen 5:1 gegen den 1. FC Köln den Journalisten aus dem Weg und verschwand nach seinem Heim-Debüt für Borussia Dortmund schnurstracks in den Katakomben des Signal Iduna Parks. Damit folgte er wohl auch einer Empfehlung seines neuen Klubs.
Mit fünf Toren in den ersten beiden Spielen (nach nur 56 Minuten Einsatzzeit, beide Male eingewechselt) hat der Norweger eine historische Bestmarke in der 1. Bundesliga aufgestellt. Der Neuzugang von RB Salzburg ist voll angeschlagen, obwohl er noch Trainingsrückstand hatte, so Trainer Lucien Favre (62).
Auch BVB-Abwehrchef Mats Hummels (31) ist voll des Lobes: „Er hatte einen super Einstand, ist ein wirklich guter Stürmer und wird uns hier noch viel Freude bereiten“, so der Weltmeister von 2014. „Wenn man sieht, wie er tagtäglich arbeitet, ist die Chance sehr groß, dass er so weiter macht. Seine Arbeitsauffassung in dem Alter gefällt mir außerordentlich gut.“
Auch dank Haaland: BVB-Offensive rollt unaufhaltsam
Erling Haaland hat bei seinem Debüt in Augsburg nach seiner Einwechslung drei Tore geschossen. Der BVB gewann nach Rückstand noch mit 5:3. Auch bei seinem ersten Heimspiel gegen Köln war der Norweger nun nach Einwechslung erfolgreich und traf in der 77. und 87. Minute. Die weiteren Tore steuerten Raphael Guerreiro (1.), Marco Reus (29.) und Jadon Sancho (48. Minute) bei. Als Haaland eingewechselt wurde, stand es bereits 3:1 für den BVB. Gegen Augsburg musste er die Partie noch drehen.
Eine weitere Topmarke: Nur in der Saison 1966/67 hatte ein Team mehr als zehn Treffer in den ersten beiden Rückrundenspielen geschossen. Damals erzielte Borussia Mönchengladbach elf Tore. Borussia Dortmund gelangen in den Spielen gegen Augsburg und Köln insgesamt zehn Tore – bei allerdings auch vier Gegentoren. Trotz der furiosen Offensive könnte die Abwehr ein Sorgenkind bleiben.