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BVB endlich wieder zweite Kraft in Fußball-Deutschland – seit dieser Veränderung

Niko Kovac
Foto: IMAGO

Was Mitglieder, Fanzahl und Aufmerksamkeit angeht, darf man Borussia Dortmund mit Fug und Recht weiterhin als zweite Kraft im deutschen Fußball bezeichnen. Sportlich hingegen reichte es nun zum zweiten Mal in Folge nicht mehr dazu, diese Titulierung zu rechtfertigen. Was sich zuletzt allerdings änderte, wenn man einen bestimmten Ausschnitt der Saison betrachtet.



Den vierten Platz in der Tabelle gesichert zu haben, löste am Samstag minutenlange Freudengesänge im Signal Iduna Park aus. Dabei hatte der BVB damit gerade mal sein Minimalziel für diese und eigentlich jede Saison erreicht: sich für die Champions League zu qualifizieren.

Nachdem in der letzten Saison überaus souverän zur Meisterschaft gelangten Bayer Leverkusen jetzt auch noch Eintracht Frankfurt vor sich sehen zu müssen, kann den Verantwortlichen von Borussia Dortmund eigentlich genauso wenig schmecken wie den Fans.

Doch wenn man nur jene Zeit berücksichtigt, seit Niko Kovac das Traineramt beim BVB von Nuri Sahin übernahm, sind die gewünschten Verhältnisse wiederhergestellt. In der gerne als „Kovac-Tabelle“ bezeichneten Version des Klassements belegt der BVB nämlich den zweiten Platz in der Bundesliga.

Seit Kovac‘ Ankunft nur FCB besser als BVB

Eine solche „Kovac-Tabelle“ hat zum Beispiel n-tv.de erstellt. Diese sieht wie folgt aus:

Klub Punkte
FC Bayern 31
Borussia Dortmund 28
SC Freiburg 25
Bayer Leverkusen 24
Eintracht Frankfurt 22
Mainz 05 21
Werder Bremen 21
1. FC Union Berlin 20

Gewertet wurden dafür alle 14 Partien in der Bundesliga, die seit Kovac‘ Debüt an der Seitenlinie beim BVB stattfanden. An jenem 21. Spieltag war Kovac denkbar unglücklich mit einer 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart in seine Mission gestartet.

Dass es zuletzt so viel besser lief, mit sieben Siegen in den letzten acht ungeschlagenen Partien, rettete die Saison für den BVB dann doch noch und ließ ihn in dieser speziellen Wertung wieder zum zweitbesten Klub in Deutschland werden.

35:17 Tore in diesen vierzehn Partien waren zudem nur zwei erzielte Tore weniger als der FC Bayern, der sich in dieser Saison den Meistertitel von Bayer Leverkusen zurückholte. Noch wichtiger als diese rechnerische Spielerei aber war es, den BVB in der realen Tabelle von Platz 11, auf dem Kovac ihn übernahm, noch auf Rang 4 geführt zu haben.

Sollte die Mannschaft dort anknüpfen können, was aus mehreren Gründen völlig offen ist, könnte sich sogar wieder eine echte Rolle des Herausforderers für den neuen Meister FC Bayern München ergeben.