Kaum bekannter Pokalrekord für Quartett vom BVB – plus einem Schalker

Im Zuge des am Samstag gespielten Finale im DFB-Pokal erhielt auch ein Rekord Aufmerksamkeit, der selbst in fußballinteressierten Kreisen kaum bekannt ist. Diesen halten gleich vier frühere Spieler von Borussia Dortmund gemeinsam – zusammen mit einer ehemaligen Größe des Revierrivalen FC Schalke 04.
Für Arminia Bielefeld war es die erste Teilnahme am Endspiel in Berlin. Der VfB Stuttgart gewann seinerseits seinen vierten Titel in diesem Wettbewerb, dessen Rekordsieger – natürlich – der FC Bayern München mit 20 Titeln ist. Rekordtorschütze ist beinahe ebenso selbstverständlich Gerd Müller, der 78 Tore im DFB-Pokal erzielte. Der zweitbeste Torschütze folgt in Dieter Müller mit deutlichem Abstand – er traf 48-mal.
Diese gängigen Rekorde des DFB-Pokals dürften vielen bekannt sein. Anders sieht es mit einer Besonderheit aus, die einzig Borussia Dortmund erreichte. Etliche Klubs erreichten zweimal in Folge das Finale. So unter anderem der Karlsruher SC 1955 und 1956, in den beiden Jahren darauf Fortuna Düsseldorf. Auch der 1. FC Köln, Werder Bremen oder Eintracht Frankfurt zählt zu diesen Klubs.
Weniger häufig gelang es Clubs, gleich dreimal in Folge im Endspiel zu stehen. Das schaffte Werder Bremen zwischen 1989 und 1991 und der FC Bayern München gleich mehrere Male.
Neuer wechselte im richtigen Moment die Farben
Nur ein Klub stand aber viermal in Folge im Finale, und das ist Borussia Dortmund. Von 2014 bis 2017 nahm der BVB stets am Finale teil, gewann allerdings nur beim letzten Mal den Pokal.
In diesen Finale standen wiederum nur vier Spieler, jedes Mal auch auf dem Rasen:
- Marco Reus
- Pierre-Emerick Aubameyang
- Lukasz Piszczek
- Marcel Schmelzer
Dieses Quartett aus den Reihen des BVB darf sich also ebenfalls in Besitz eines Rekordes sehen. Damit sind sie jedoch nicht allein. Denn zuvor war dies bereits einem Spieler gelungen, dem ein Vereinswechsel zum richtigen Zeitpunkt dabei half, ebenfalls vier Pokalfinals in Folge zu erreichen. Erst hütete Manuel Neuer 2011 für den FC Schalke das Tor. Anschließend zog er dreimal hintereinander mit dem FC Bayern München ins Endspiel ein – und gewann insgesamt drei der vier möglichen Titel. 2012 hatte er noch mit dem FCB den Kürzeren gezogen – gegen Borussia Dortmund.