Erst nach 58 Minuten durfte Julian Brandt bei Borussia Dortmunds 1:0-Sieg im abschließenden Gruppenspiel der Klub-WM gegen Ulsan HD ran und konnte in seiner guten halben Stunde auf dem Feld auch nicht verhindert, dass die Partie auf eher mäßigem Niveau zu Ende ging. Vielmehr agierte Brandt eher fehlerbehaftet und gab den nach wie vor nicht wenigen Skeptikern wieder einmal Anlass zu Kritik.
Der überschaubare Kurzauftritt Brandts gegen einen schwachen Gegner aus Südkorea freilich darf aus zwei Gründen nicht überbewertet werden. Zum einen schaltete die gesamte Dortmunder Mannschaft bei erneut schwierigen Bedingungen nach einer ordentlichen ersten Halbzeit einen Gang zurück. Und zum anderen war Brandt auch ein Stück weit gehandicapt.
Weitere Untersuchungen am heutigen Donnerstag
Für jedermann sichtbar trug der Mittelfeldspieler eine Schiene am linken Handgelenk. Grund dafür ist ein im Auftaktspiel gegen Fluminense (0:0) erlittener Kahnbeinbruch, der möglicherweise sogar eine Operation erfordert. Brandt hofft zwar, um einen Eingriff herumzukommen, doch Klarheit werden diesbezüglich erst weitere Untersuchungen am heutigen Donnerstag im Camp in Fort Lauderdale bringen.
„Wir werden morgen schauen, ob sich da was getan hat. Wir hoffen nicht, dass sich etwas verschoben hat. sonst könnte das sicherlich auch zu einer Operation führen“, verriet Trainer Niko Kovac der „WAZ“ den weiteren Fahrplan. Auch ohne OP muss Brandt die Schiene aber wohl zum Schutz mindestens drei Monate lang tragen.