Marco Reus
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Ein Kapitän ist der Anführer einer Fußballmannschaft und davon kann es nur einen geben. Traditionell wird er auch Mannschafts- oder Spielführer genannt. Zu viel Ruhm und Ehre brachten es besonders die Kapitäne der deutschen Nationalmannschaft, die die Herzen jeden Fußballfans eroberten. Darunter waren unter anderem

  • Bastian Schweinsteiger
  • Lothar Matthäus
  • Philipp Lahm
  • Berti Vogts
  • Jürgen Klinsmann
  • Fritz Walter

In einem Fußballspiel haben von den elf Spielern alle unterschiedliche Aufgaben und Funktionen. Einer hat die Aufgabe das Tor zu hüten, der andere die Aufgabe Gegner abzuwehren und andere sind Stürmer, spielen im Mittelfeld oder im Angriff. Eine noch verantwortungsvollere Aufgabe und Position hat der Kapitän der Mannschaft. Hier kann es nur einen geben. Dieser Mannschaftsführer sollte nicht nur beim Trainer, bei den Spielern und beim Schiri anerkannt und beliebt sein, sondern auch bei den Fans.

Der Mannschaftskapitän soll schnell auf dem Platz erkennbar sein, daher trägt er eine für alle sichtbare Binde am Oberarm. Er übernimmt die Rolle des Spielführers und er hat auch das Sagen auf dem Spielfeld. Eine derartige Position innerhalb einer Mannschaft muss ein Spieler sich erarbeiten und er kann nicht einfach nur so Kapitän werden.

Wer „Chef der Truppe“ wird, bestimmt grundsätzlich der Trainer. Wobei dieser zu berücksichtigen hat, dass hinter der Personalentscheidung Kapitän auch die anderen Spieler stehen sollten und sie sich mit dem Trainer einig sind. Ein Fußballtrainer benötigt für seine Zusammenarbeit mit der Mannschaft stets einen sogenannten „verlängerten Arm“. Das könnte zwar auch der Co-Trainer sein, aber der darf und kann wiederum nichts ohne den Trainer entscheiden. Der „verlängerte Arm“ in Form eines Kapitäns ist der Haupt-Ansprechpartner in der Mannschaft. Durch ihn kann der Trainer jeden Spieler erreichen und mit ihm diskutieren. Ein Kapitän vertritt stets die Interessen seiner Mannschaft.

Fußballkapitän – der Kopf der Mannschaft

Idealerweise folgen die Spieler dem Kapitän und seinen Anweisungen und er wird wegen seiner Führungs- und Sozialkompetenz von allen respektiert. Mannschaftsführer verhalten sich stets diszipliniert und genießen hohes Ansehen. Für seine Mitspieler ist er eine Vertrauensperson, die zwischen Team und Trainer vermitteln kann und im Team integriert ist.

Zusätzlich sollte ein Kapitän zu den aktiven Leistungsträgern auf dem Platz gehören und daher auch über entsprechend hohe Einsatzzeiten verfügen. Nur in Vorbildfunktion können so seine Anweisungen auch von den Mitspielern akzeptiert werden. Genau das gleiche Vertrauensverhältnis sollte zwischen Kapitän und dem Trainer herrschen. Auch hier ist der gegenseitige uneingeschränkte Respekt Grundvoraussetzung für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Aufgaben des Mannschaftsführers

Marco Reus
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Eine wichtige Aufgabe fällt dem Kapitän bei jedem Fußballspiel zu: Er muss vor jedem Anpfiff gemeinsam mit dem Gegner auf den Münzwurf des Schiris warten. Weitere essentielle Aufgaben sind das Weiterleiten von Trainer-Anweisungen an die Spieler und das diplomatische Lösen von angefallenen wichtigen Problemen. Ein Mannschaftsführer ist das Bindeglied zwischen dem Trainer und den Mitspielern und er genießt großen Respekt.

Sollte der Trainer neue Ideen verwirklichen, dann wird er als Erstes seine Pläne mit dem Kapitän besprechen und sich eine Meinung einholen. Da der Trainer den Kapitän bestimmt, kann es auch durchaus bei einem Trainerwechsel passieren, dass auch ein neuer Kapitän ernannt wird. Solche Wechsel innerhalb einer Mannschaft sind auch für Wett Fans wichtig. Denn die reagieren meistens daraufhin mit einer anderen Wettstrategie. Welche Buchmacher Fußballwetten auf Tore, Mannschaft oder Spieler im Portfolio haben, kann auf diesen Seiten in Erfahrung gebracht werden: Sportwetten Vergleich auf Top10erfahrungen.de.

Eine weitere Aufgabe eines Kapitäns ist die Zusammenarbeit mit dem Schiedsrichter. Fällt auf dem Platz während eines Spiels eine wichtige Entscheidung, die die Mitspieler nicht verstehen können (oder wollen), spricht zuerst der Kapitän mit dem Schiri. Er ist der Fürsprecher seiner Spieler. Ein guter Mannschaftsführer sollte auch in der Lage sein, überhitzte und gereizte Gemüter zu beruhigen. Das ist sehr oft der Fall und am besten werden die Gemüter schnell beruhigt, bevor der Schiri auf die Idee kommt, eine rote oder gelbe Karte wegen aggressiver Kritik zu zücken.

Hauptsache Motivieren

In seiner Funktion als mitreißender Spieler kann ein Kapitän Spielverläufe zum Positiven wenden. Beste Spielführer besitzen die Fähigkeit, angeschlagene Spieler oder vom Spielverlauf enttäuschte Spieler wieder aufzubauen. Besonders bei einem Rückstand ist der Kapitän äußerst wichtig, da seine motivierenden Worte, die er seinen Mannschaftskollegen vermittelt, oftmals ein Weckruf ist. Immerhin muss über neunzig Minuten lang von allen vollster Einsatz gezeigt werden und ein paar Gegentore in der ersten Spielhälfte sind kein Grund, dass die Spieler im Rest der Partie die Köpfe hängen lassen.

So kann man Fußballkapitän werden

Wer selbst einmal gerne der Kapitän einer Fußballmannschaft sein möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Ziel ein steiniger Weg ist. Zuallererst sollte man sich als Fußballspieler konstant und willensstark auf dem Spielfeld beweisen. Dass man dabei gute Leistungen zeigt, ist selbstverständlich. Wer in einem Verein spielt, sollte dafür sorgen, dass man zum Stammspieler wird.

Mannschaft, Trainer und Verein müssen sich jeder Zeit auf einen Kapitänsanwärter verlassen können. Er muss zeigen, dass er einsatzfreudig ist, wobei eine Überzeugung bei Trainer und Mannschaft nur mit Leistungsstärke gelingt.