Borussia Dortmund steht für Fußballtradition wie kaum ein anderer deutscher Verein. Der am 19. Dezember 1909 gegründete Klub kann tatsächlich auf eine lange Vereinsgeschichte verweisen, die den BVB-Fans Freudentränen bescherte und sie mitunter auch ins Tal der Tränen schickte. Borussia Dortmund ist zwar nicht nur im Fußball aktiv, es ist jedoch fraglos das Profiteam der Herren, das sofort mit dem Vereinsnamen verbunden wird.
Das moderne Trainingszentrum in Brackel, nur wenige Minuten von der Spielbank Hohensyburg entfernt, wurde erst vor wenigen Jahren umfassend erneuert. Viele Fans nutzen die Nähe zum Gelände, um nach dem Training oder einem Spielbesuch für zusätzliche Unterhaltung zu sorgen – sei es vor Ort oder digital. Wer sich für Online Glücksspiele begeistert, findet das beste deutsche Online Casino auf Slotozilla – mit aktuellen Empfehlungen, attraktiven Bonusaktionen und ausführlichen Testberichten.
In Brackel können Besucher übrigens nicht mehr nur der Herrenmannschaft des BVB beim Training zusehen. Seit 2020 verfügt der Verein auch über eine eigene Frauenfußballabteilung, die sportlich voll und ganz auf Kurs mit den ambitionierten Zielen dieses Top Klubs liegt.
Lange hatte Borussia Dortmund ein ziemlich unerfreuliches Alleinstellungsmerkmal unter den Profifußballvereinen Deutschlands. Der BVB war nämlich der einzige Klub, der keine Damenmannschaft oder überhaupt eine Frauenfußballabteilung besaß. Vor allem das Umfeld sowie Fanvertreter machten der Vereinsführung Druck, ihre Sichtweise zu ändern. Im September 2020 gab der Verein schließlich dem Druck nach und verkündete in einem Newsletter, dass bereits ab der kommenden Saison 2021/22 eine Damenmannschaft von Borussia Dortmund den Spielbetrieb aufnehmen wird.
Die Frage war jedoch, wie man dieses Projekt angehen wollte. Dass ein Verein wie Borussia Dortmund in die Bundesliga gehört, ist praktisch eine Selbstverständlichkeit. Somit hatte die Vereinsführung lediglich zwei Möglichkeiten:
Man entschied sich für letzteres, da laut Geschäftsführer Carsten Cramer dieser Weg „der authentische und sportliche BVB-Weg“ und somit „der richtige“ ist. Die Frauenfußballabteilung des BVB sieht heute wie folgt aus:
Name: | Borussia Dortmund Frauenfußball |
Stadion: | Stadion Rote Erde |
Stadionkapazität: | 25 000 |
Vereinsfarben | Schwarz-gelb |
Trainer: | Thomas Sulewski ab 2025/26 Markus Högner |
Liga: | Ab 2025/26 Regionalliga West |
Abteilungsleiter Frauenfußball: | Svenja Schlenker |
Eines der Hauptargumente der Vereinsführung von Borussia Dortmund gegen eine eigene Damenabteilung war stets, dass man den bereits im Frauenfußball etablierten westfälischen Nachbarvereinen nicht in die Quere kommen wollte. Eines war allen Beteiligten nämlich von Anfang an klar, wenn ein Schwergewicht des deutschen Fußballs wie der BVB einsteigt, dann heißt die Marschrichtung Erfolg. Mit der Entscheidung, von ganz unten anzufangen, tat man sich in Dortmund rückblickend vielleicht nicht unbedingt einen Gefallen.
Die große Befürchtung der kleineren Vereine in und um Dortmund herum war nämlich, dass Borussia Dortmund seinen finanziellen Vorsprung nutzen und die unteren Ligen dominieren könnte. Es gäbe keine sportliche Chancengleichheit, denn der BVB spielt finanziell in einer völlig anderen Liga. Mit dem Neuaufbau beauftragt wurde Svenja Schlenker, die als Abteilungsleiterin direkt alle Hände voll zu tun hatte. Ihr zur Seite stand Cheftrainer Thomas Sulewski und beiden gelang es, die hohen Erwartungen voll und ganz zu erfüllen.
Nun sind bereits vier Jahre seit dem ersten Punktspiel einer BVB Frauenmannschaft vergangen und die erste Bilanz fällt absolut positiv aus. Zumindest für die Anhänger sowie Verantwortlichen und natürlich auch die Spielerinnen von Borussia Dortmund. Die vorgegebene Marschrichtung ist klar und lautet Aufsteigen, und zwar jedes Jahr, damit man so schnell wie möglich eine Damenmannschaft von Borussia Dortmund in der Bundesliga zu Gesicht bekommt. Dass die BVB Damen voll und ganz auf Kurs liegen, belegen folgende bisher gezeigten Leistungen eindrucksvoll:
Saison | Liga | Platzierung | Siege | Unentschieden | Niederlagen | Torverhältnis | Punkte |
2021/22 | Kreisliga A | 1. | 18 | 0 | 0 | 143:3 | 54 |
2022/23 | Bezirksliga | 1. | 24 | 0 | 0 | 143:5 | 72 |
2023/24 | Landesliga | 1. | 23 | 1 | 0 | 124:6 | 70 |
2024/25 | Westfalenliga | 1. | 24 | 1 | 1 | 115:15 | 73 |
Der von Geschäftsführer Carsten Kramer so viel beschworene „BVB-Weg“ sollte sich für die kleineren Vereine als ziemlich unerfreuliche Erfahrung erweisen. Die im vorherigen Abschnitt aufgezeigten Bilanzen der mittlerweile vier Saisons einer BVB Frauenmannschaft sprechen eine deutliche Sprache. In den gesamten vier Jahren setzte es lediglich eine einzige Niederlage. Insgesamt kassierten die BVB Damen zudem lediglich 29 Tore und erzielten 525 Treffer.
Ironischerweise ist also genau der Fall eingetreten, vor dem die BVB Verantwortlichen stets gewarnt hatten. Nun ist die BVB Damenmannschaft jedoch gegründet und es wird noch einige Zeit dauern, bis das Dortmunder Publikum spannenden Frauenfußball zu Gesicht bekommt. Denn auch in der nächsten Saison wird die Dortmunder Totaldominanz nicht abreißen.
Die Kritik wird lauter und mittlerweile kommt sie nicht mehr nur von außen. Auch die Dortmunder Fans stellen immer häufiger infrage, ob der gewählte Weg Richtung Bundesliga der richtige war. Zu groß ist die Überlegenheit und die Dortmunder Vereinsführung lässt nichts unversucht, um den Weg in die Bundesliga so kurz wie nur möglich zu halten.
So hat das Dortmunder Fanmagazin Schwatzgelb erst vor wenigen Wochen einen kritischen Artikel zu dem Gebaren des BVB im Frauenfußball veröffentlicht. Den Stein des Anstoßes gab die Verpflichtung von Markus Högner als neuen Trainer der BVB Damen. Nun ist Markus Högner nicht irgendwer, denn er kommt vom Bundesligisten SGS Essen. Warum wechselt ein Bundesligatrainer in die Regionalliga? Genau hier liegt das Problem, denn eigentlich ist der BVB als Verein zu groß, um in den unteren Ligen des Frauenfußballs mitzumischen. Dies bedroht kleinere Vereine in ihrer Existenz und stellt den Wettbewerb infrage.
Die Verantwortlichen in Dortmund lassen die Kritik an sich abprallen. Sie verweisen auf das Ziel, den Damenfußball homogen und somit Schritt-für-Schritt gemäß der sportlichen Entwicklung aufzubauen. In Dortmund wird dies unter anderem mit der stetigen Weiterentwicklung der Frauenfußballabteilung begründet. So ist der BVB heute insgesamt mit drei Damenteams in den jeweiligen Wettbewerben vertreten. Vor der Saison 2024/25 wurde mit der U17 erstmals ein Nachwuchsteam gemeldet, das bei der Entwicklung von Talenten helfen soll. Als weiteres Signal dafür, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist, wertet man in Dortmund das steigende Zuschauerinteresse. So wurde erst kürzlich mit 4 731 Zuschauern ein neuer Rekord aufgestellt.
In Dortmund freut man sich nach Abschluss dieser Saison zunächst einmal zurecht, ein Etappenziel erreicht zu haben. Mit dem Aufstieg in die dritte Liga sind die BVB Damen im Profifußball angekommen. Dies soll ganz nach dem Selbstverständnis eines Vereins vom Kaliber Borussia Dortmunds allerdings lediglich ein Zwischenschritt sein. Das Ziel heißt Bundesliga und dort will man es mit den ganz Großen aufnehmen. Gestandene Nationalspielerinnen wie Lena Oberdorf oder Lina Magull ließen sich bereits vor dem Bekanntwerden des Engagements des Revierklubs im Frauenfußball in einer entsprechend positiven Form zitieren. Sie würden es nämlich begrüßen, wenn eine BVB Mannschaft in der Bundesliga aufläuft.
Borussia Dortmund ist seinem Ziel ganz nah. Nur noch zweimal aufsteigen und das Ziel Bundesliga ist erreicht. Nur wenige zweifeln daran, dass dies nicht gelingen wird. Unsere Prognose ist deshalb eindeutig. Mit der Verpflichtung eines Bundesligatrainers wie Markus Högner wurden die Ambitionen eindrucksvoll unterstrichen. Die Bundesliga ruft und in spätestens zwei Jahren könnte es tatsächlich so weit sein.