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Favre nimmt Reus in Schutz und erstellt Wunschliste: „Einer, der alles kann“

Marco Reus
Foto: getty images

Lucien Favre stand massiv in der Kritik in dieser Hinrunde. Bei Teilen des BVB-Anhangs tut er das immer noch. Mit dem Kampfsieg gegen die Hertha aus Berlin hat sich der Schweizer Trainer aber zunächst wieder etwas Zeit erkauft. Doch nicht nur der Übungsleiter macht eine steinige Phase durch, auch sein Kapitän ist nicht in Topform. Doch Favre stellt sich vor Marco Reus und sichert ihm Geduld zu.



Viel besser als in der vergangenen Saison konnte es für Marco Reus persönlich nicht mehr laufen. Im Dortmunder Vizemeister-Jahr kam der offensive Mittelfeldspieler auf 29 Scorerpunkte in Form von 17 Toren und zwölf Vorlagen. Und das verletzungsbedingt in lediglich 27 Bundesliga-Einsätzen. Aktuell steht der Kapitän der Schwarz Gelben lediglich bei sieben Torbeteiligungen (sechs Treffer, eine Vorlage). Auch mit dem Abschwung von Reus hängt die Krise der Dortmunder zusammen.

Für Trainer Lucien Favre ist das aber nur menschlich. „Ein Spieler kann nicht regelmäßig in Top-Top-Form sein“, das gilt für den Schweizer Coach „für jeden Spieler dieser Welt“. Es ist in seinen Augen nur normal, „dass du manchmal ein Loch hast“. Und sechs Treffer in einer Phase, in der ein Spieler in der Kritik steht, sind auch Zeichen der enormen Erwartungen, die an Marco Reus von Teilen der Öffentlichkeit gestellt werden. Daher betont Favre ganz nüchtern: „Wir sind zufrieden mit ihm.“

„Manchmal“, betont der Schweizer, „macht es zack, dann ist alles wieder da.“ Bis der Knoten platzt dauert es nur manchmal etwas länger. Und dann ist eine Eigenschaft gefragt, die unter Profi-Fußballern selten ist: „Du musst Geduld haben“, wie auch Favre weiß.

Lucien Favre hofft auf Neuverpflichtung – und bremst die Erwartungen

An der Schwächephase von Marco Reus liegt es also nicht, dass sich der BVB intensiv nach einer Verstärkung für die Offensive umsieht. Vielmehr daran, dass mit Paco Alcacer lediglich ein Stürmer im Kader steht. Namen werden von Erling Haaland, über José Macías bis zu Krzysztof Piatek einige gehandelt. Ob sich der BVB einen dieser Angreifer sichern kann, ein ganz anderer Stürmer verpflichtet wird oder die Schwarz Gelben erneut leer ausgehen, bleibt noch abzuwarten. Doch der Dortmunder Coach Lucien Favre hat nun eine Wunschliste der Eigenschaften des zu verpflichtenden Angreifers erstellt – wenn auch keine ganz eng eingegrenzte.

Am liebsten wäre Favre „einer, der alles machen kann: Tore, Pressing, mit der Mannschaft kombinieren, in die Tiefe laufen. Das wäre alles schon gut“, meint der Übungsleiter verständlicherweise. „Wir sind wahrscheinlich an mehreren Spielern interessiert. Aber man weiß, dass es im Winter sehr schwer ist, einen Transfer zu machen.“ Die Träume und Hoffnungen der Fans sollen also noch im Zaum gehalten werden. Denn ein Stürmer nach den Vorstellungen Favres wünschen sich auch andere Teams als der BVB.

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