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Erneutes Pokal-Feuerwerk zwischen Werder und BVB? – Klopp freut Can-Transfer

Emre Can
Foto: Chris Ricco/Getty Images

Der Spaß ist zurück bei Borussia Dortmund. Nach langen Gesichtern und unnötigen Punktverlusten vor Weihnachten surfen die Schwarz-Gelben aktuell auf einer Euphoriewelle. Mit offensivem Fußball ist der BVB zurück im Meisterschaftskampf. Doch die Bundesliga ist nicht der einzige Wettbewerb, bei dem Borussia Dortmund noch Aktien hält. In der Champions League wartet Paris Saint-Germain. Und im DFB-Pokal-Achtelfinale kommt es zur Neuauflage eines absoluten Pokalkrachers aus dem vergangenen Jahr mit Werder Bremen.



Vor fast auf den Tag genau einem Jahr, am 5. Februar 2019 entsponn sich eine denkwürdige DFB-Pokal-Partie, die den Mythos Pokal perfekt verkörpert. Auch damals trafen im Achtelfinale Borussia Dortmund und Werder Bremen aufeinander. Und an Dramatik ist die Partie im Signal Iduna Park nur schwer zu toppen. Früh ging Werder durch Milot Rashica in Front. Nach der Pause gelang dem BVB ein ähnlich explosiver Start – Ausgleich durch Marco Reus per direktem Freistoß. Bei dem Remis blieb es, Verlängerung war angesagt. Und die hatte es mehr als in sich. In der 105. Minute brachte Pulisic den BVB erstmals in Front. Nur drei Minuten später traf Oldie Pizarro artistisch zum Ausgleich. Sieben Minuten vor Ende der Verlängerung ließ Achraf Hakimi den Signal Iduna Park erneut im Torjubel beben. Doch auch diesen Treffer egalisierte Bremen noch: Martin Harnik in der 119. Minute. Elfmeterschießen! Und da versagten Paco Alcacer und Maximilian Philipp die Nerven, Bremen gewann mit 7:5.

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Favre will einfach weiter gewinnen

Nun erneut Achtelfinale, erneut kreuzen Bremen und Dortmund die Schwerter, allerdings diesmal im Bremer Weserstadion. Und der BVB reist in absoluter Topform an, während Werder Bremen in der Bundesliga arg strauchelt und akut abstiegsgefährdet ist. Doch darauf will Dortmunds Trainer nicht viel geben – wohl auch mit Blick zurück auf den Pokal-Krimi vor einem Jahr. „Werder hat eine schwierige Phase. Wir haben zuletzt dreimal gewonnen, die vielen Tore geben uns zusätzliches Selbstvertrauen“, weiß Lucien Favre. Auf die Torflut des BVB in den letzten Bundesligaspielen (5:3 gegen Augsburg, 5:1 gegen Köln, 5:0 gegen Union Berlin) reagiert er dabei aber gelassen: „Mir geht es vor allem darum, weiter zu gewinnen.“

Auf eine mögliche Gewinner-Aufstellung wollte sich Favre noch nicht festlegen. „Ich weiß es noch nicht genau, aber es ist möglich, dass wir ein wenig rotieren werden“, ließ sich der Schweizer Trainer nicht in die Karten blicken. Dan-Axel Zagadou wäre nach überstandener Verletzung ebenso ein Startelfkandidat wie die zuletzt auf der Bank sitzenden Nico Schulz oder Thorgan Hazard.

Auch ein Premiereneinsatz von Emre Can ist möglich, aber noch nicht entschieden. „Er hat am Sonntag zum ersten Mal trainiert, ich muss auch nochmal mit ihm sprechen, wie er sich fühlt. Aber es ist möglich, dass er morgen dabei ist“, will Favre auch bei diesem Thema noch nicht allzu viel verraten.

Klopp lobt BVB für Can-Transfer

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Geäußert hat sich hingegen einer zum Can-Transfer, dessen Wort beim BVB immer Gehör findet: Jürgen Klopp. Der ehemalige Trainer von Emre Can beim FC Liverpool lobte die Dortmunder Verantwortlichen ausdrücklich zur Verpflichtung des Profis, der Klopp und Liverpool einst ablösefrei Richtung Juventus Turin verließ. „Ich freue mich für den BVB und Emre Can. Das ist eine Win-win-Situation. Emre ist bei einem Klub, der wie die Faust aufs Auge passt“, äußerte sich Jürgen Klopp zum Last-Minute-Transfer. „Der BVB hat einen Top-Jungen, einen tollen, vielseitigen Fußballer mit einer überragenden Einstellung“, charakterisiert Klopp seinen früheren Spieler.

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