DFB-Pokal

Stimmen zum Pokal-Aus gegen Bremen: „Wir haben uns das selbst zuzuschreiben“

Marvin Hitz
Foto: Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images

Der Frust und die Wut nach dem erneuten Pokal-Aus gegen Werder Bremen sind groß beim BVB. Spieler und Verantwortlichen zeigten sich nach dem Spiel durchaus selbstkritisch und haderten neben der eigenen Chancenverwertung auch mit Schiedsrichter Guido Winkmann.



Nach zuletzt drei Liga-Siegen in Folge ist Borussia Dortmund nach der 2:3-Pokal-Pleite gegen Werder Bremen wieder am Boden der Tatsachen angelangt. Die Stimmung nach dem Spiel war dementsprechend schlecht auf Seiten des BVB.

Abwehrchef Mats Hummels haderte vor allem mit der eigenen Leistung der Schwarz-Gelben: „Wir haben uns das selbst zuzuschreiben. Wir haben eine Mannschaft, die gerade sicherlich nicht vor Selbstvertrauen strotzt, nicht vor genügend Probleme gestellt und sie damit ins Spiel geholt. Wir haben es ihnen leicht gemacht, aggressiv zu verteidigen und ihr Publikum mitzunehmen.“

Der Innenverteidiger haderte jedoch auch mit dem nicht-gegebenen Elfmeter kurz vor dem Ende der Partie: „Wenn ich die Zeitlupe sehe, ist das Rot und Elfmeter. Ich weiß nicht, wie man zu einer anderen Entscheidung kommen kann. Er meinte, es sei keine Tätlichkeit. Ich habe mit ihm gesprochen. Aber egal. Man kann es nicht ändern.“

Favre über die Pokal-Pleite: „Zu wenig Tempo gespielt, zu wenige gewonnen Zweikämpfe

Auch BVB-Coach Lucien Favre zeigte sich nach der Partie durchaus selbstkritisch: „Unsere erste Halbzeit war nicht gut. Wir haben mit zu wenig Tempo gespielt, zu wenige Zweikämpfe gewonnen, waren immer zu spät. Wir sind sehr enttäuscht, dass wir ausgeschieden sind. Das ist sehr schade.“ Der Schweizer haderte jedoch zeitgleich mit den vielen vergebenen Chancen: „Am Ende hatten wir drei, vier große Torchancen und hätten unser Ziel noch erreichen können.“

Anders als Hummels wollte Julian Brandt den vermeintlichen Elfmeter nicht zu hoch hängen: „Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir den Elfer gekriegt hätten, aber ich persönlich hätte mir gewünscht, dass es gar nicht zu dieser Szene gekommen wäre.“

Brandt sieht die Schuld für das Pokal-Aus nicht beim Schiedsrichter: „Wir hatten viel Ballbesitz, haben daraus aber wenig gemacht. Es ist eigenes Verschulden. Wir haben viel zu viel quer gespielt und den Zug zum Tor vermissen lassen.“

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