Im Falle von Hakimi-Abgang: Macht BVB das Rennen bei Meunier?
Eine zentrale Planstelle in der Startelf wird beim BVB im Sommer lediglich auf der rechten Außenbahn frei. Vermutlich. Denn noch ist nicht klar, ob die Schwarz-Gelben Achraf Hakimi auch über das eigentliche Ende der Leihe von Real Madrid weiter verpflichten können. Ein möglicher Ersatz könnte Thomas Meunier von Paris Saint-Germain werden. Der Belgier könnte ablösefrei zum BVB stoßen.
In Achraf Hakimi hat Borussia Dortmund aktuell einen der aufregendsten Außenverteidiger der Welt in seinen Reihen. Doch leider lediglich leihweise. Und ob der Stammverein des Marokkaners, Real Madrid, bereit sein wird, den hochveranlagten 21-Jährigen dauerhaft abzugeben, steht aktuell noch in den Sternen. Das Gebot der Stunde lautet für Sportdirektor des BVB Michael Zorc und seine Scouting-Abteilung die Augen nach möglichen Ersatzmännern offen zu halten.
Bislang war Lukas Klostermann in der öffentlichen Berichterstattung als das Wunschziel der Schwarz-Gelben für die rechte Verteidiger-Position kolportiert worden. Doch nun scheint sich eine andere Option für Borussia Dortmund aufzutun: Thomas Meunier von Paris Saint-Germain. Das Attraktive an einer möglichen Verpflichtung des offensivstarken belgischen Außenverteidigers ist, dass sein Transfer ablösefrei vonstatten gehen würde, da der Vertrag des 28-Jährigen im Sommer in der französischen Hauptstadt ausläuft. Der 40-fache Nationalspieler Belgiens ist bei PSG nicht überglücklich, da er sich mehr Spielzeit und eine Führungsrolle in der Mannschaft erhoffte. In der französischen Liga kam Meunier in dieser Saison 16 mal zum Einsatz. Dabei leistete er eine Vorlage. In der vergangenen Saison zeigte sich der Spieler auf der rechten Außenbahn noch deutlich offensiver und effizienter. Damals gelangenen ihm in 22 Einsätzen in der Ligue 1 noch stolze vier Treffer und drei Assists.
Belgisches Duo beim BVB als Türöffner bei Meunier?
Von den Fähigkeiten des belgischen Nationalspielers kann sich der BVB noch einmal aus allererster Hand überzeugen, wenn Paris Saint-Germain die Schwarz-Gelben in der kommenden Woche zum Rückspiel des Champions League Achtelfinales im Parc des Princes empfängt. Schon im Hinspiel stand Meunier über die komplette Spielzeit auf dem Rasen. Die 1:2-Niederlage im Hinspiel konnte aber auch der Belgier nicht verhindern. Einen ersten Eindruck von der Stimmung im Signal Iduna Park dürfte Thomas Meunier dabei aber schon gewonnen und im Hinterkopf behalten haben.
Ein weiterer Aspekt, der dafür sprechen könnte, dass der BVB das Rennen beim ablösefreien Verteidiger gegen europäische Konkurrenz macht, sind die Nationalmannschaftskollegen, die bereits in Dortmund unter Vertrag stehen. Mit Thorgan Hazard und Axel Witsel hat der BVB bereits zwei feste Bestandteile der „Roten Teufel“ im Kader. Können die beiden einen Beitrag dazu leisten, dass mit Thomas Meunier ein weiterer belgischer Nationalspieler bei Borussia Dortmund aufschlägt? Bei der großen Konkurrenz, die von dem auslaufenden Vertrag profitieren wollen wird, kann das sicherlich nicht schaden. Zumindest den FC Bayern soll der BVB beim Werben um Meunier bereits ausgestochen haben.
Einer Verpflichtung von Lukas Klostermann muss ein Meunier-Transfer dabei nicht einmal im Weg stehen. Der junge deutsche Nationalspieler agierte bei RB Leipzig zuletzt als rechtes Gleid in einer Dreierkette. Diese Rolle könnte er auch beim BVB einnehmen, wenn Emre Can nun dauerhaft im Mittelfeld eingeplant wird. Meunier würde in diesem Szenario als offensivstarker Außenbahnspieler die rechte Seite übernehmen.