Champions League

Die Stimmen zum CL-Aus gegen Paris: „Wir haben zwei unnötige Gegentore kassiert“

Lucien Favre
Foto: Frederic Scheidemann/Bongarts/Getty Images

Borussia Dortmund ist zum zweiten Mal in Folge im Achtelfinale der UEFA Champions League ausgeschieden. Die Enttäuschung nach der 0:2-Rückspielpleite gegen Paris Saint-Germain ist groß auf Seiten des BVB. Spieler und Verantwortlichen haderten nach dem Spiel mit dem harmlosen Auftritt der Schwarz-Gelben beim „Geisterspiel von Paris“.



Schluss, aus und vorbei! Der Champions League-Traum von Borussia Dortmund ist am Mittwochabend zu Ende gegangen. Der BVB musste sich im Achtelfinal-Rückspiel mit 0:2 gegen Paris Saint-Germain geschlagen geben und zeigte sich nach der Pleite sichtlich enttäuscht. Cheftrainer Lucien Favre äußerte sich wie folgt zu dem CL-Aus seiner Mannschaft: „Wir müssen nicht übertreiben. Am Anfang war es schwer, Paris war besser und hat sehr hoch gepresst. Das haben sie gut gemacht. Uns haben die letzte Entscheidung und der letzte Pass gefehlt. Wir hatten Mühe, die Lücke zu finden. Wir haben aber auch zwei unnötige Gegentore gekriegt.“

Die Rote Karte von Can kurz vor dem Ende bezeichnete Favre als „lächerlich“ und beschuldigte Neymar der Schauspielerei: „Er hat nur ein Foul gemacht gegen Neymar. Neymar hat ein wenig übertrieben.“

„Es war ein Spiel mit wenigen Torchancen“

Abwehrchef Mats Hummels haderte vor allem mit den vielen Ballverlusten im eigenem Spielaufbau: „Es war ein Spiel mit wenigen Torchancen. Wir gehen nach einem Eckball in Rückstand, das darf uns nicht passieren. Das 0:2 war viel Pech. Wir haben es nicht geschafft, Druck auf das Tor zu entwickeln. Wir hatten nicht die ganz zwingenden Torchancen. Viel mehr hatte Paris auch nicht. Es war nicht alles so schlecht. Die Ballverluste sollten uns nicht passieren. Im Großen und Ganzen haben wir es nicht geschafft, den letzten Ball anzubringen.“

Die Atmosphäre beim Geisterspiel kommentierte Hummels wie folgt: „Es war sehr merkwürdig, aber für beide Mannschaften. Nach ein paar Minuten ging es besser als erwartet. Es war wie bei einem Testspiel, wo man jedes Kommando und jeden Schrei hört. Das kommt jetzt wohl erstmal ein paar Wochen so vor, damit müssen sich alle arrangieren.“

Bei dem Ex-Schalker Thilo Kehrer war der Jubel hingegen groß: „Wir haben uns das Ergebnis hart erkämpft und sind überglücklich. Die ganze Stadt sehnt sich nach Erfolg in der Champions League. Wenn man die Jubelbilder sieht, könnte man meinen, es wäre das Ende. Aber es ist nur der Beginn.“

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