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Vor Geisterspiel: Coronatest bei Mbappe – Fehlt der PSG-Star gegen den BVB?

Prinzenpark
Foto: FRANCK FIFE/AFP via Getty Images

Das Rückspiel des Champions League Achtelfinales zwischen Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund steht bereits ganz unter dem Zeichen des neuartigen Corona-Virus. Schließlich findet die Partie im Parc des Princes in Paris als Vorsichtsmaßnahme vor der Verbreitung des Virus ohne Zuschauer statt. Nun wurde auch noch Kylian Mbappe, der große Offensivstar von Paris Saint-Germain, auf den Coronavirus getestet. Fraglich also, ob er heute den Parisern zur Verfügung stehen wird.



Wie die französische Sport-Tageszeitung „L’Equipe“ berichtete, wurde Kylian Mbappe auf den neuartigen Coronavirus getestet. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der französische Weltmeister aber tatsächlich mit dem aktuell die Welt in Atem haltenden Virus angesteckt hatte, waren aber da schon eher gering. Die Bestätigung, dass Mbappe nicht am Coronavirus leidet, folgte am gestrigen Abend. Der Test war eine Vorsichtsmaßnahme, da der 21-Jährige über erkältungsähnliche Symptome geklagt hatte.

Nun wird die Erkrankung Mbappes als Angina beschrieben. Ob der Wirbelwind in der Offensive damit in der Startaufstellung von Paris Saint-Germain stehen kann, ist fraglich. Dem Kader dürfte Mbappe allerdings angehören. Sollte er jedoch nicht von Beginn an spielen können, ergeben sich notgedrungen Umbaumaßnahmen in der Vier-Mann-Offensive von Thomas Tuchel. Neben Edinson Cavani könnte mit Mauro Icardi ein zweiter Knipser in die vorderste Front rücken und Mbappe positionsgetreu ersetzen. Denkbar wäre auch, dass Neymar vom offensiven Mittelfeld in den Sturm vorrückt. Dann wären die ersten Alternativen von der Bank Pablo Sarabia oder der deutsche Nationalspieler Julian Draxler.

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Favre über Geisterspiel: „Das wird ganz anders“

Ein Ausfall Mbappes könnte den Dortmundern natürlich entgegen kommen. Damit rechnen oder darauf hoffen wird aber niemand. Der Fokus soll auch nicht nur auf der Defensive liegen, fordert BVB-Coach Lucien Favre. „Sehr clever und geduldig spielen und auch defensiv ein großes Spiel machen“, ist Favres Matchplan, aber eben auch nicht „nur zu verteidigen. Wir müssen normal spielen,“ wenngleich die Umstände „sehr speziell“ seien.

Mit Geisterspielen machte Favre bereits in der Schweiz Erfahrung. „Ich hatte mal mit Servette Genf ein Spiel gegen Sion ohne Zuschauer. Das ist sehr komisch“, mahnte der erfahrene Coach an. Dass Geisterspiele keinen Spaß machen, merkte er erneut beim Serie A Kracher Juventus Turin gegen Inter Mailand am Wochenende. „Ich konnte nur zwei Minuten schauen, keine Lust.“ Seine Lehre daraus für das Champions League Achtelfinal-Rückspiel in Paris vor leeren Rängen: „Wir müssen uns auch mental vorbereiten. Das wird ganz anders.“

Auch Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspieler-Abteilung des BVB, stellt sich ein auf „eine ganz komische Atmosphäre. Das fühlt sich manchmal an wie so ein Abschlusstraining.“ Dennoch erachtet der frühere Sechser die BVB-Mannschaft als „gewappnet. Wir haben gezeigt, dass wir Paris sehr gut verteidigen können“, Borussia Dortmund habe „zu Hause ein Ausrufezeichen gesetzt. Deswegen sind wir großer Hoffnung, dass wir das in ähnlicher Form umsetzen können.“  Egal, ob Paris mit oder ohne den Corona-freien Kylian Mbappe antreten wird.

 

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