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Nach Bundesliga-Absage: Wie kann es weitergehen?

Signal Iduna Park
Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images

Das Coronavirus hat die Sportwelt zum Stillstand gebracht. Auch das für heute angesetzte Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 findet nicht statt. Die DFL hatte ein Einsehen und setzt den Spielbetrieb der 1. und 2. Bundesliga aus. Wie es nun weitergeht, soll am Montag beraten werden.



„Angesichts der Dynamik des heutigen Tages mit neuen Corona-Infektionen und entsprechenden Verdachtsfällen in direktem Zusammenhang mit der Bundesliga und 2. Bundesliga hat das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga kurzfristig beschlossen, den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen“, so die Mitteilung der DFL rund zwei Stunden vor Anpfiff der Freitags-Partien in der 2. Bundesliga. Nur wenige Stunden zuvor beharrte die DFL noch auf die Austragung des Spieltags. Auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc (57) machte sich für eine Verschiebung stark. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (60) sprach von der größten Krise des deutschen Fußballs.

Am ersten Aprilwochenende soll es, Stand jetzt, weitergehen. „Auf diesen Termin stellen wir momentan unsere Planungen ab“, so Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl (46). „Das Spiel in Bremen ist in drei Wochen, es macht also keinen Sinn, die Spieler jetzt für einen längeren Zeitraum in den Urlaub zu schicken. Wir müssen die Mannschaft gesund und fit halten und wir wollen gut vorbereitet sein, wenn wieder gespielt werden kann.“ In Gladbach geht es nach zwei freien Tagen am Dienstag mit dem Training weiter.

Absage oder Verschiebungen? Was passiert mit vertragslosen Spielern?

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Der Spielbetrieb soll bis Donnerstag, 2. April pausieren. Am Montag wird in einer Mitgliederversammlung über diesen Vorschlag des DFL-Präsidiums abgestimmt. Ziel soll sein, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen. Dies wäre zum einen „aus sportlichen Gesichtspunkten“ wichtig, so die DFL. „Aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Klubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte.“ Kommt es zu Verschiebungen, stellt sich aber auch die Frage nach den Verträgen der Spieler. Viele Kontrakte laufen nur bis zum 30. Juni 2020.

Davon hängt auch die Frage ab, ob die Europameisterschaft 2020 überhaupt stattfinden kann. Diese Entscheidung fällt vermutlich am Dienstag, wenn die UEFA zu einer Krisensitzung lädt. „Ich gehe fest davon aus, dass wir am Dienstag konkret Bescheid wissen, was mit der Europameisterschaft passiert und was mit den Länderspielen passiert“, so DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius (44).

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