Comeback von Marco Reus zum Vorbereitungsstart? Michael Zorc macht Hoffnung
Einmal mehr wurde Pechvogel Marco Reus von einer Verletzung ausgebremst. Wie schon so oft verpasste der Kapitän von Borussia Dortmund auch in der zurückliegenden Saison zahlreiche Partien. Diesmal bremste den 31-Jährigen eine Muskelverletzung aus. Nicht einmal die Corona-Unterbrechung verschaffte Marco Reus genug Zeit für ein Comeback in der gerade abgelaufenen Saison. Doch Sportdirektor Michael Zorc schürt die Hoffnung, dass der offensive Dreh- und Angelpunkt des BVB im August voll in die Vorbereitung für die kommende Spielzeit einsteigt.
Am 4. Februar traf der BVB im Achtelfinale des DFB-Pokals auf Werder Bremen und schied aus. Doch das Pokal aus sollte im Nachhinein nicht die größte Niederlage an diesem Abend bleiben. Denn in der 89. Minute musste Kapitän Marco Reus mit Adduktorenproblemen ausgewechselt werden. Seither kehrte der 31-jährige Leader nicht mehr auf den Platz in einem Pflichtspiel zurück. Welche Verletzung Marco Reus genau plagt, wurde vom BVB nicht öffentlich gemacht. Zu vermuten ist eine muskuläre Verletzung. Zunächst wurde von einer Ausfallzeit von wenigen Wochen ausgegangen. Nun erstreckt sich die Absenz von Marco Reus aber schon über fast ein halbes Jahr.
Nicht einmal die Corona-bedingte Unterbrechung der abgeschlossenen Saison verschaffte dem hochveranlagten, aber häufig verletzungsgeplagten Profi eine Rückkehr auf den Platz in der Spielzeit 2019/ 20. Nun wird von Seiten des Spielers und Borussia Dortmunds ein neuerlicher Anlauf unternommen, um mit einem komplett fitten Marco Reus in die Vorbereitung für die kommende Spielzeit zu starten. „Alle Planungen laufen darauf hinaus, dass er mit Saisonbeginn wieder voll einsteigen kann“, bestätigt Sportdirektor Michael Zorc das angepeilte Vorgehen in der Causa Reus gegenüber den „Ruhr Nachrichten“.
18. September? Verspäteter Saisonstart spielt Marco Reus in die Karten
So kam Marco Reus in der abgelaufenen Spielzeit in der Bundesliga lediglich zu 19 Einsätzen (starke Bilanz: elf Treffer, sechs Vorlagen). „Wir hatten die Hoffnung, dass er vielleicht in den letzten Spielen noch sein Comeback feiern könnte, haben aber am Ende entschieden, dass es das Risiko nicht lohnt“, betont Zorc. In den letzten Spielen der Saison ergab es auch wenig Sinn, noch großes Risiko zu gehen. Nach der Niederlage gegen den FC Bayern München im direkten Duell um die Meisterschaft, war die Schale in zu weite Ferne gerückt. Die Qualifikation für die Champions League im kommenden Jahr wurde auf der anderen Seite ebenfalls frühzeitig unter Dach und Fach gebracht. So kam Thorgan Hazard auf mehr Spielzeit als geplant. Auch ein junges Talent wie Giovanni Reyna konnte viel Spielzeit erhalten und sein Startelfdebüt feiern.
Der Plan in Bezug auf Marco Reus sieht nun vor, dass er „Anfang August vollumfänglich zur Verfügung“ stehen soll. Somit könnte er die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit mit voller Intensität mitmachen. Hier spielt Reus die Verschiebung des Saisonstarts der Spielzeit 2020/ 21 in die Karten, da sich nach der Corona-Unterbrechung die nationalen Ligen und internationalen Wettbewerbe bis weit in den Sommer erstrecken. Aktuell wird von der DFL ein Rahmenterminkalender für das kommende Fußball-Jahr erarbeitet. Zur Diskussion als Termin für den Start der Bundesliga stehen dem Vernehmen nach der 11. und der 18. September. Letzteres Datum soll der Favorit in Liga-Kreisen sein. Reichlich Zeit also für Marco Reus in Vollbesitz seiner Kräfte auf den Bundesliga-Rasen zurückzukehren.