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Hochgelobter Reyna mutig: „Bin bereit, größere Rolle zu übernehmen“

Giovanni Reyna
Foto: imago images

Schon in der vergangenen Saison deutete es sich an, in dieser Sommervorbereitung wird es immer mehr Gewissheit. Lucien Favre will in dem scheinbar unerschöpflichen Talentepool Giovanni Reyna als nächstes Juwel in der ersten Mannschaft integrieren. Nach dem ersten Test der Vorbereitung gegen den SCR Altach war der Schweizer Trainer voll des Lobes über seinen jungen US-Boy. Der Gelobte erklärt auf der Homepage des BVB woran er noch arbeitet, wo er sich auf dem Platz sieht und welche „Oldies“ ihn im BVB-Kader unterstützen.



Auch wenn ihm von allen Seiten gesagt wird, dass er das nächste große Ding im deutschen Fußball wird, bleibt Giovanni Reyna mit beiden Füßen auf dem Boden. Um abzuheben, ist sein Umfeld – Vater Claudio war schon Kapitän der US-Nationalmannschaft – viel zu erfahren. Daher behält der US-Boy vor seiner ersten kompletten Saison im Profikader die Verbesserungsmöglichkeiten im Blick. „Taktisch lerne ich immer noch sehr viel. Der Unterschied von der Jugend zu den Profis ist sehr groß. Die Bewegungen, Raum für mich und andere zu schaffen, ist das, was ich noch am meisten lernen muss.“ Umso wichtiger ist das Raumgefühl mit Blick auf Reynas bevorzugte Position. „Auf der Zehn fühle ich mich etwas wohler, aber ich kann auch auf dem Flügel spielen.“ Gerade im offensiven Zentrum ist das Gefühl für den Raum entscheidend. Der wird aber mit steigender Erfahrung auch mitwachsen.

Dennoch hilft es, dass Giovanni Reyna im eigenen Verein Vorbilder hat, die er genau beobachtet. „Julian Brandt hat in den vergangenen Saisons sehr gut gespielt. Wir verstehen uns gut, und ich kann viel von ihm lernen. Aber auch von anderen Spielern wie Marco und Jadon kann ich mir etwas abschauen. Ich kann von allen Offensivspielern etwas in mein Spiel integrieren. “

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Reyna voller Tatendrang: „Bin bereit, Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen“

Ein weiterer Spieler, der hochveranlagt und mit viel Drang zu lernen zum BVB stößt, ist Jude Bellingham. Schon im ersten Einsatz gegen den SCR Altach sprühte der ebenfalls erst 17-Jährige vor Ideen und Spielwitz. Als Konkurrenz sieht Reyna Bellingham nicht. Eher als Partner, mit dem er die Zukunft der Schwarz Gelben einläutet. „Wir freuen uns, dass er da ist. Er ist ein toller Spieler, das hat er gestern gezeigt. Es war ein sehr gutes Debüt für ihn. Jemanden in der Mannschaft zu haben, der in meinem Alter ist und Englisch spricht, ist gut für mich und auch für ihn. Ich bin froh, ihn hier zu haben, und der Verein ist es auch.“

Ebenfalls noch da, ist bekanntlich Jadon Sancho. Und mit ihm und Erling Haaland ergibt sich eine sehr interessante Altersstruktur im BVB-Kader. Denn die beiden, selbst noch Youngster, aber schon mit reichlich Erfahrung im Profifußball, übernehmen eine Bindefunktion, zwischen den noch Jüngeren und routinierten Hasen. „Er (Jadon Sancho, Anm. d. Red.) und Erling übernehmen jetzt etwas die Rolle der Älteren, obwohl sie auch erst 20 sind. Aber wenn wir Jüngeren etwas benötigen, können wir sie immer fragen und sie helfen uns. Jadon ist ein toller Kerl, mit dem man gern zusammen ist. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm.“

Mit diesem Mix will Giovanni Reyna mit dem BVB Silberware gewinnen. „Borussia Dortmund ist ein großer Verein. Wir haben eine gute Mannschaft und wissen, dass wir etwas gewinnen können. Ich möchte weiter arbeiten, so viele Spiele wie möglich machen und langsam Stammspieler werden. Als ich in der vergangenen Saison Einwechselspieler war, habe ich viel gelernt, aber jetzt bin ich bereit, eine größere Rolle einzunehmen. Ich bin erst 17 und kann noch viel lernen, aber ich bin bereit, Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen.“ Giovanni Reyna will nicht nur das Gesicht der Zukunft des BVB sein, sondern schon in der Gegenwart seinen Stempel auf die kommende Saison drücken.

 

 

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