Vertrauen von Bundestrainer Löw – Nico Schulz zum Auftakt der Nations League dabei
Acht Tage vor den ersten Länderspielen nach über neun Monaten Zwangspause hat Bundestrainer Joachim Löw sein Aufgebot für die beiden Auftaktpartien in der Nations League bekannt gegeben. Für die Spiele am 3. September in Stuttgart gegen Spanien und drei Tage später in Basel gegen die Schweiz nominierte Löw auch drei Profis von Borussia Dortmund.
Während der weiterhin im Aufbautraining befindliche Marco Reus erwartungsgemäß fehlten, durften sich Emre Can, Julian Brandt und auch Nico Schulz über eine Berufung freuen. Durchaus überraschend kommt dabei die Nominierung von Schulz, der es nach seiner 25 Millionen Euro teuren Verpflichtung im Sommer 2019 von der TSG 1899 Hoffenheim nocht wirklich geschafft hat, beim BVB Fuß zu fassen. Nun aber ist Schulz zusammen mit dem erstmals nominierten Robin Gosens (Atalanta Bergamo) einer von zwei Linksverteidigern im insgesamt 22 Akteure umfassenden Kader. Nicht dabei ist hingegen der Kölner Jonas Hector, der in den vergangenen Jahren häufig die linke Abwehrseite im DFB-Team bekleidet hat.
Mats Hummels bleibt außen vor
Am Verzicht auf den im März 2019 gemeinsam mit Thomas Müller und Jerome Boateng ausgemusterten Mats Hummels hält Löw hingegen weiterhin fest. Obwohl das Trio mit den Leistungen im Verein mächtig Eigenwerbung betrieben hat, sieht Löw im Moment keinen Grund, an der Entscheidung für eine Zukunft ohne die drei Weltmeister zu rütteln. „Wir haben den Umbruch schnell bewältigt, viel schneller als andere“, sieht Löw mit dem Personal der letzten Länderspiele eine positive Entwicklung, betonte aber auch, eine Entscheidung grundsätzlich zu korrigieren, sollte sich sich als falsch erweisen. Da sei aktuell in Bezug auf die ausgebooteten Routiniers aber nicht der Fall.