Bundesliga

Watzke legt nach: „Wir brauchen mindestens diese Geisterspiele“

Hans-Joachim Watzke
Foto: Maja Hitij/Bongarts/Getty Images,

Via „Bild“ hatte Hans-Joachim Watzke bereits im Vorfeld der Partie von Borussia Dortmund bei der TSG 1899 Hoffenheim vor einem erneuten Lockdown gewarnt, der dazu führen könnte, dass „bei manch einem die Lichter ausgehen“. Nach dem 1:0-Sieg des BVB im Kraichgau war Watzke zu Gast im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF und unterstrich seine Position abermals.



„Es muss weitergehen. Wir brauchen mindestens diese Geisterspiele. Wenn wir diese auch nicht mehr haben würden, wird es natürlich ganz schlimm“, betonte Watzke, dass eine Aussetzung des Spielbetriebs für längere Zeit wie im Frühjahr keine Alternative sein dürfe.

Einbußen bedrohen auch die großen Klubs

Warum, führte der Geschäftsführer des BVB dann auch näher aus. „Wir haben eine riesige Kostenstruktur und natürlich müssen wir irgendwann wieder Geld einnehmen“, so Watzke, den schon alleine der Wegfall der Einnahmen durch die Zuschauer schmerzt. „Da war das jetzt wieder ein Rückschlag, dass wir jetzt wieder ohne Zuschauer spielen müssen. Das bei so einem Spiel wie gegen Schalke … das wird uns wieder eine Million Euro kosten, die wir nicht einnehmen – gegen Zenit St. Petersburg vier Tage später dann das gleiche. Das ist schon schlimm.“

Sollte die Situation noch längere Zeit unverändert bleiben, sieht Watzke auch aktuell noch vergleichsweise gut aufgestellte Klubs, zu denen der BVB zu zählen ist, in Gefahr: „Das bricht auch über den großen Klubs herein. Wenn wir zwei, drei Jahre solch eine Situation durchmachen müssten, das würde kein Verein verkraften.“

Mächtig geärgert hat Watzke unterdessen das „populistische Fußball-Bashing, wie das die letzten Tage wieder verstärkt auch aus der Bundesregierung gekommen ist.“ Vielmehr verweist der 61-Jährige darauf, dass im Fußball die Konzepte funktioniert haben: „Die Veranstaltungen, die wir gemacht habe – heute zum Beispiel in Hoffenheim mit 6000 Zuschauern oder davor in zwei Heimspielen in Dortmund mit jeweils etwa 10.000 Zuschauern, was ich live beobachtet habe, das ist top. Da hat es keinen einzigen positiven Fall gegeben.“

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