Rückschlag nach Comeback: Zagadou wieder verletzt
Nächster Rückschlag für Dan-Axel Zagadou (21). Der Dortmunder Abwehrspieler hat sich beim Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 (1:1) einen Muskelfaserriss zugezogen. Der Franzose hatte sich nach einer langwierigen Verletzung gerade erst zurückgekämpft und muss nun erneut pausieren.
Dan-Axel Zagadou bleibt der Pechvogel bei Borussia Dortmund. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte im Spiel gegen Mainz verletzte sich der französische Jugendnationalspieler am Oberschenkel und musste noch vor der Pause ausgewechselt werden. Manuel Akanji (25) kam für ihn in die Partie. Nach dem Spiel sagte Trainer Edin Terzic (38): „Es ist eine muskuläre Verletzung. Er hat ein bisschen was am hinteren Oberschenkel, da mussten wir schnell reagieren.“
Nun herrscht Gewissheit: Zagadou hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt definitiv in den wichtigen Spielen bei Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach aus. Zagadou musste bereits am Ende der vergangenen Spielzeit aufgrund eines Außenbandanrisses im Knie pausieren. Eine ähnliche Verletzung wurde schließlich im Sommer-Trainingslager in Bad Ragaz diagnostiziert, als er in einem Testspiel gegen den SCR Altach frühzeitig vom Feld musste. Zagadou verpasste insgesamt 22 Spiele für den BVB. Die Verletzung kam zur Unzeit, denn der Franzose hatte gerade den Durchbruch in Dortmund geschafft und sich zum Stammspieler unter Lucien Favre (63) gemausert.
Auch Can fehlt: Personalprobleme vor Leverkusen-Spiel
„Das tut mir für den Jungen sehr leid“, so Sebastian Kehl (40), Leiter der Lizenzspielerabteilung bei Borussia Dortmund. „Sich jetzt wieder zurück zu kämpfen, wird eine Herausforderung. Wir begleiten und helfen ihm dabei“, kündigt der Ex-Profi an. Dan-Axel Zagadou zog sich bereits vor fast exakt einem Jahr einen Muskelfaserriss zu. Damals musste er für zwei Partien passen.
Zagadou kam in der laufenden Saison erst in acht Pflichtspielen zum Einsatz. Seit Sommer 2017 steht der Abwehrmann bei der Borussia unter Vertrag. Seither absolvierte er 68 Pflichtspiele. Ihm gelangen vier Tore und ein Assist. Ohne Verletzungen hätten es allerdings 164 Spiele sein können.
Damit vergrößern sich die Dortmunder Personalsorgen in der Defensive. Die einzig echten Innenverteidiger-Optionen sind damit Mats Hummels (32) und Manuel Akanji. Mögliche Alternativen wären Lukasz Piszczek (35), Emre Can (27) oder Thomas Delaney (29). Can und Delaney sind allerdings im Mittelfeld zuhause, wo nach dem Achillessehnenriss bei Axel Witsel (32) ebenfalls ein Engpass entstanden ist. Zudem wird Can nun wegen einer Gelbsperre fehlen.