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Scharfe Kritik nach der Pleite in Leverkusen – Edin Terzic mit der Körpersprache unzufrieden

Erling Haaland
Foto: imago images

Zehn Tage nach dem überzeugenden 3:1-Sieg bei RB Leipzig, als die Hoffnung groß war, die Wende zum Besseren geschafft zu haben, herrscht bei Borussia Dortmund wieder große Ernüchterung. Dem dürftigen 1:1 am Samstag gegen Abstiegskandidat 1. FSV Mainz 05 folgte am Dienstagabend eine 1:2-Niederlage im Top-Spiel bei Bayer Leverkusen, die den BVB nicht nur den Anschluss an Spitzenreiter FC Bayern München gekostet hat, sondern vor allem den Blick auch wieder nach hinten gehen lässt.



Mit dem VfL Wolfsburg (2:0 in Mainz) konnte einer der Konkurrenten im Rennen um die Champions League nach Punkten mit dem viertplatzierten BVB gleichziehen, der zudem nur noch einen Zähler Vorsprung vor dem kommenden Gegner Borussia Mönchengladbach hat. Und der 1. FC Union Berlin könnte schon mit einem Remis heute bei RB Leipzig sogar noch an den Schwarz-Gelben vorbeiziehen.

Möglicherweise auch mit der Tabelle im Hinterkopf übte Trainer Edin Terzic klare Kritik am Auftreten seiner Mannschaft insbesondere vor der Pause: „Bis zur 25. Minute hatten wir auch viele Torchancen. Dann kassieren wir das Gegentor – und dann ist ein kleiner Bruch im Spiel. Mit der Körpersprache waren wir gar nicht einverstanden, der Kopf ging runter, wir wollten uns nicht wehren und haben akzeptiert, was da passiert ist.“

Mit der Reaktion nach dem Seitenwechsel inklusive dem Ausgleichstreffer durch Julian Brandt war Terzic dann zwar einverstanden, doch „ein sehr doofes und einfaches Gegentor“ kostete am Ende selbst den einen Punkt.

Dietmar Hamann vermisst „Charakter und Disziplin“

Noch weitaus deutlicher als Terzic äußerte sich „Sky“-Experte Dietmar Hamann über die Dortmunder Vorstellung: „Das war disziplinlos, herzlos, charakterlos. Es kommt auf Charakter und Disziplin an. Das alles haben sie vermissen lassen. Das muss man gerade gegen eine spielstarke Mannschaft wie Leverkusen zeigen. Aber das hat mir heute über 90 Minuten gefehlt“, so der Ex-Profi, der auch ein wenig ratlos ist, ausdrücklich aber nicht Terzic als Schuldigen sieht: „Es gibt keine Erklärung bei dieser Mannschaft. Sie hat dieses Jahr schon einen Trainer verschlissen. Es ist wichtig, zu schauen, dass sie nicht untrainierbar wird.“

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