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Potenzieller Bürki-Nachfolger 12 Monate wegen Doping gesperrt

Roman Bürki
Foto: Reto Stauffer / Wikkipedia (CC BY-SA 4.0)

Borussia Dortmund kann sich wohl einen der potenziellen neuen Torhüter bereits abschminken. Ajax-Keeper André Onana (24) wurde wegen eines Dopingvergehens für zwölf Monate gesperrt. Beim BVB geht die Suche nach einer neuen Nummer 1 offenbar weiter. 



Verschiedenen Medienberichten zufolge soll man bei Borussia Dortmund nicht mehr auf Roman Bürki (30) setzen. Die Schwarzgelben suchen demnach eine neue Nummer 1 und hatten unter anderem André Onana von Ajax Amsterdam im Visier. Doch der Kameruner wurde nun von der UEFA für ein Jahr gesperrt.

Im Rahmen einer Dopingkontrolle soll Onana am 30. Oktober 2020 die verbotene Substanz Furosemid im Urin gehabt haben. Die Disziplinarkommission der UEFA reagierte prompt und sperrte den 24-Jährigen für alle nationalen und internationalen Wettbewerbe.

Ajax Amsterdam veröffentlichte daraufhin ein Statement und schilderte, wie es zum Dopingfall kommen konnte. Demnach habe sich Onana am Morgen des 30. Oktober unwohl gefühlt und griff zum Medikament Lasimac, das seiner Frau verschrieben worden war. Die UEFA kam zwar auch zu dem Schluss, dass der Keeper keine Absicht hatte, zu betrügen. Doch aufgrund der Anti-Doping-Regeln hätte der Spieler die Pflicht, jederzeit dafür zu sorgen, dass keine verbotenen Substanzen in den Körper gelangen, so die UEFA.

Onana bedauert „menschlichen Fehler“ – holt der BVB Gulacsi?

André Onana meldete sich mittlerweile bei Twitter und sprach von einem „Ergebnis eines menschlichen Fehlers“. Er habe das Medikament mit Aspirin verwechselt, da die Verpackung „fast identisch“ wäre. Die Sperre nannte er „übertrieben und unverhältnismäßig“. Und: „Jeder weiß, dass ich ein sehr gesundes Leben führe, und seit ich meine sportliche Karriere begonnen habe, war ich immer strikt gegen jede Art von Doping und verurteile jedes unsportliche Verhalten. Ich habe kein Bedürfnis, auf Dopingmittel zurückzugreifen, um meine sportliche Karriere weiter voranzutreiben.“ Onana wird außerdem Einspruch gegen das Urteil einlegen.

Auch Ajax-Geschäftsführer Edwin van der Sar (50), einst selbst Weltklassekeeper, reagierte: „Wir verzichten ausdrücklich auf leistungssteigernde Mittel, wir stehen selbstverständlich für einen sauberen Sport. Das ist ein herber Rückschlag, für André selbst, aber sicherlich auch für uns als Verein. Andre ist ein Top-Torhüter, der seit Jahren seinen Wert für Ajax beweist und bei den Fans sehr beliebt ist.“

Borussia Dortmund soll neben André Onana auch Peter Gulacsi (30, RB Leipzig) und Odysseas Vlachodimos (26, Benfica Lissabon) auf dem Zettel haben. Am besten sind die Aussichten nun wohl bei Gulacsi, der in Leipzig eine Ausstiegsklausel zwischen zehn und 15 Millionen Euro haben soll.

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