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Doppelmoral bei Spielern? Zorc findet klare Worte

Michael Zorc
Foto: Sebastian Widmann/Getty Images

Noch rund ein Jahr ist Michael Zorc (58) in verantwortlicher Position bei Borussia Dortmund tätig. Dass er nun langsam altersmilde wird, ist nicht zu erwarten. In deutlichen Worten hat der Sportdirektor der Dortmunder nun die Doppelmoral einiger Spieler kritisiert.



Zuletzt hatten Fußballprofis kritisiert, dass der Spielkalender immer weiter aufgebläht werden würde. Eine Kritik, die auch von Seiten der Fans und Experten kommt. Doch Michael Zorc hält diese Worte der Spieler für eine gefährliche Doppelmoral.

„Ich habe schon von verschiedenen Spielern und Trainern gehört, dass es zu viele Spiele sind und etwas mehr Zurückhaltung geboten wäre“, wird Zorc in der „Sport Bild“ zitiert. „Dann möchte ich als Verein anmerken, dass ich diese Zurückhaltung gerne auch in den Vertragsgesprächen mit ihren Beratern bemerkt hätte. Denn es ist ja kein Geheimnis, dass man das macht, um neue Einnahmequellen zu generieren.“

Zorc zur reformierten Champions League: „Bin auch kein Fan davon“

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Damit spricht Michael Zorc ganz klar die immer weiter steigenden Spielergehälter an, die nicht selten von windigen Beratern ausgehandelt werden, die sich auch selbst ein entsprechend üppiges Honorar sichern. Der berüchtigte Vertreter seiner Zunft ist zweifellos Mino Raiola (53), der auch Erling Braut Haaland (20) vertritt und neulich mit dessen Vater Alf-Inge (48) auf Spanien-Tour war, um Haaland bei Real Madrid und dem FC Barcelona anzubieten.

Die nun verabschiedete Reform der UEFA Champions League sehen viele nach der (vorerst) gescheiterten Super League als kleineres Übel. Dennoch würden nun mehr Spiele kommen und der Kalender könnte zum Überlaufen gebracht werden. „Die Reform stellt natürlich einen Kompromiss dar, wie wir in vielen Lebensbereichen Kompromisse machen müssen“, so Zorc. „Aus rein sportlicher Sicht bin ich auch kein Fan davon.“

Michael Zorc ist noch bis Sommer 2022 als Sportdirektor für Borussia Dortmund tätig. Sein Nachfolger wird Sebastian Kehl (41), der aktuell bereits Chef der Lizenzspieler-Abteilung im Klub ist. Zorc ist gebürtiger Dortmunder und kam 1978 als 16-Jähriger in die Jugendabteilung des Klubs. Mit 463 Bundesliga-Partien ist er der BVB-Rekordspieler und längst eine Ikone bei Schwarzgelb.

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