Die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund hat am letzten Spieltag der Regionalliga West beim Wuppertaler SV mit 2:1 gewonnen und damit Platz eins vor Verfolger Rot-Weiss Essen, der zeitgleich mit 2:0 beim FC Wegberg-Beeck die Oberhand behalten hat, behauptet. Ob der BVB-Nachwuchs aber tatsächlich als Meister geehrt wird und damit auch in die 3. Liga aufsteigt, ist allerdings weiterhin offen.
Während Essen durch Tore von Daniel Heber und Simon Engelmann den späteren Endstand bereits nach elf Minuten herausgeschossen hatte, tat sich die U23 des BVB in Wuppertal zunächst schwer und geriet nach 34 Minuten durch Kevin Hagemann sogar in Rückstand.
Bei diesen Zwischenständen hatte inklusive Halbzeitpause Essen für eine knappe halbe Stunde die Nase vorne, ehe Steffen Tigges nur zwei Minuten nach Wiederbeginn den Dortmunder Ausgleich besorgte und der BVB in der Blitztabelle wieder an RWE vorbeiziehen konnte. Ansgar Knauff beseitigte schließlich in der 89. Minute mit seinem Treffer zum 2:1 für die Borussia die letzten Zweifel an Platz eins nach dem 42. Spieltag.
Einspruch gegen drei BVB-Spiele eingelegt
Die Entscheidung über Meisterschaft und Aufstieg fällt indes erst am grünen Tisch. Grund dafür ist, dass Konkurrent Essen soweit bekannt Einspruch gegen die Wertung der Dortmunder Spiele beim SV Rödinghausen (0:0), beim SV Straelen (3:1) und gegen den SV Bergisch Gladbach 09 (3:1) eingelegt hat. Zudem soll auch das ohne Punkte aus letztgenanntem Spiel abgestiegene Bergisch Gladbach gegen die Niederlage protestieren.
Hintergrund ist, dass diese drei Begegnungen allesamt wegen Corona-Fällen sowie der in diesem Zusammenhang verordneten Quarantäne mehrerer BVB-Spieler verlegt worden waren. Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) muss nun prüfen, ob Dortmund II zu den eigentlichen Spielterminen tatsächlich weniger als 16 einsatzfähige Akteure zur Verfügung hatte und eine Verlegung damit gerechtfertigt war.