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Mit Gold-Medaille im Gepäck: Packt’s Reinier in Dortmund?

Reinier
Foto: imago images

Schafft Reinier (19) nach dem Olympia-Gold mit Brasilien nun beim BVB den Durchbruch? Die Leihgabe von Real Madrid bringt enorm viel Talent mit, hatte aber eine enttäuschende erste Saison am Borsigplatz hinter sich.



Noch ist Reinier nicht zurück im Mannschaftstraining des BVB, da er bis vor kurzem bei den Olympischen Spielen in Tokio weilte. Er kam in fünf Spielen jeweils als Joker zum Einsatz und legte einen Treffer auf. Einmal traf er im Elfmeterschießen im Halbfinale (4:1 gegen Mexiko). Im Finale besiegte Brasilien das Team aus Spanien mit 2:1 nach Verlängerung. Reinier kam für 15 Minuten zum Einsatz.

Der Goldmedaillen-Gewinner ist in Dortmund allerdings noch nicht angekommen. In seiner ersten Saison absolvierte die Leihgabe von Real Madrid nur 14 Bundesliga-Einsätze, 13 davon als Joker. Zwei Scorerpunkte (1 Tor, 1 Assist) standen zu Buche. Insgesamt stand der Brasilianer aber auch nur 245 Minuten in der Liga auf dem Feld.

Reinier: Spielpraxis unter neuem Coach?

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Seine offensiven Stärken konnte Reinier beim BVB bislang kaum zeigen. Überzeugt hat er in seinen Kurzeinsätzen selten. Positiv fiel meist sein Passspiel auf. 88 Prozent der Reinier-Pässe kamen zum Mitspieler. Schwächen wies der 19-Jährige im Dribbling auf. Mit durchschnittlich 0,93 erfolgreichen Dribblings pro Spiel konnte er kaum auf sich aufmerksam machen.

Im Januar 2020 zahlte Real Madrid 30 Millionen Euro Ablöse, um Reinier von Flamengo Rio de Janeiro nach Europa zu lotsen. In Brasilien trumpfte er 2019 als 17-Jähriger auf und verzeichnete sechs Tore und zwei Vorlagen in 14 Ligaspielen. Doch in Madrid wurde er sogleich in die 2. Mannschaft geschickt und schließlich nach nur drei Einsätzen (2 Tore, 1 Assist) von der Corona-Pandemie gestoppt.

Im August 2020 folgte die Leihe zu Borussia Dortmund nach Deutschland. Reinier soll in Dortmund über zwei Jahre Spielpraxis sammeln. Nach der enttäuschenden ersten Saison gab es bereits Gerüchte, die Leihe solle abgebrochen werden. Doch Reinier und der BVB möchten nun einen zweiten Versuch unter dem neuen Trainer Marco Rose (44) starten.

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