Für Gladbachs Jonas Hofmann (29) ist das morgige Spiel gegen Borussia Dortmund (18.30 Uhr) gleich in zweierlei Hinsicht ein Wiedersehen. Der deutsche Nationalspieler schaffte am Borsigplatz in der Saison 2012/13 den Sprung zu den Profis. Zudem geht es gegen Marco Rose (45), der noch in der letzten Saison bei den Fohlen auf der Bank saß.
„Der BVB ist ein großer Verein und man muss schon neidlos anerkennen, dass Dortmund seit Jahren in der Champions League dabei ist“, spricht Jonas Hofmann in den höchsten Tönen vom BVB. Ob er sich ein erneutes Engagement bei seinem Ex-Verein vorstellen könne? „Grundsätzlich sollte man ja nie etwas ausschließen. Denn man weiß nie, was die Zukunft für einen bereithält“, so der 29-Jährige gegenüber „BILD“.
Ein konkretes Interesse am Mönchengladbacher hatte im Sommer der FC Bayern München. Dass es mit dem Wechsel nicht klappte, spiele nun für Hofmann „keine Rolle“. Der frühere Dortmunder weiter: „Es gab ein paar Gespräche. Und natürlich unterhalte ich mich auch mit Julian Nagelsmann, wenn wir uns sehen“, so Hofmann über den ehemaligen Hoffenheim-Kollegen. „Aber die Gespräche waren nie so weit, dass es konkret wurde.“
In Mönchengladbach läuft Hofmanns Vertrag noch bis Sommer 2023. „Ich fühle mich in Gladbach sehr wohl. Aber wie schon oft betont, bin ich ein Typ, der auch gern neue Herausforderungen annimmt und offen für Neues ist. Grundsätzlich will ich auf jeden Fall noch vier, fünf Jahre spielen. Wenn der Körper mitmacht.“ Ob er erneut im BVB-Trikot auflaufen wird? Viel Zeit für große Wechsel dürfte Hofmann wohl nicht mehr haben, denn immerhin ist der sechsfache deutsche Nationalspieler bereits 29 Jahre alt.
Hofmann appelliert an Fans: „Rose hat keine Pfiffe verdient“
Beim morgigen Wiedersehen mit Ex-Trainer Marco Rose hofft Jonas Hofmann, dass die eigenen Fans gnädig mit dem Neu-Dortmunder umgehen werden. „Ich finde, Marco Rose hat keine Pfiffe verdient. Er ist ein super Mensch und hat mit Gladbach Vereinsgeschichte geschrieben und erstmals die K.-o.-Runde der Champions League erreicht“, appelliert Hofmann.
Dennoch dürfte es durchaus hitzig werden. Rose hat die Gladbacher im vergangenen Sommer per Ausstiegsklausel verlassen, obwohl sein Vertrag noch bis 2022 lief und er stets betonte, am Niederrhein etwas aufbauen zu wollen. Nachdem Rose seinen Abschied verkündete hatte, begann eine merkwürdige Formkrise der Gladbacher, die sie schließlich auch aus den Europapokalplätzen katapultierte.
Jonas Hofmann spielte von 2011 bis 2016 (mit Unterbrechung durch eine Leihe zu Mainz 05) bei Borussia Dortmund und kam für die 1. Mannschaft in 59 Pflichtspielen zum Einsatz. Dabei erzielte er fünf Tore und legte 15 Treffer auf. Für die Gladbacher lief er mittlerweile 158 Mal auf (23 Tore, 33 Assists).