Weil Mats Hummels die Partie am Sonntag gegen Bayer Leverkusen aller Voraussicht nach wegen eines Infekts verpassen wird, muss Borussia Dortmund im Top-Spiel Zweiter gegen Dritter wieder einmal ohne die etatmäßige Innenverteidigung auskommen. Neben Manuel Akanji, der nach seiner im Dezember erfolgten Knie-OP beim Pokal-Aus beim FC St. Pauli (1:2) und bei der TSG 1899 Hoffenheim wieder in der Startelf stand, muss Trainer Marco Rose somit umbauen.
Während Marin Pongracic keine allzu große Wertschätzung mehr genießt und Allrounder Emre Can nach einer Muskelverletzung eher noch keine Option darstellt, spricht vieles für einen Einsatz von Dan-Axel Zagadou. Der 22 Jahre alte Franzose hatte sich nach einer langwierigen Knieverletzung im Herbst zurückgemeldet und vor Weihnachten die Spiele beim VfL Bochum (1:1) und gegen die SpVgg Greuther Fürth (3:0) über die vollen 90 Minuten absolviert, wurde dann aber im neuen Jahr von einer Corona-Infektion zurückgeworfen.
Spekulationen um Akanji
Nun winkt Zagadou die nächste Bewährungschance, die der 1,96 Meter große Abwehrhüne auch zur Werbung in eigener Sache nutzen kann. Denn aktuell laufen die Gespräche mit dem BVB über eine Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages. Viele Argumente muss Zagadou indes nicht mehr sammeln, steht doch laut der „WAZ“ eine Einigung kurz bevor.
Laut der Regionalzeitung streben beide Seiten eine weitere Zusammenarbeit an, sodass ein zeitnaher Abschluss nicht überraschen würde. In Dortmund wäre Zagadou dann der zweite fix für die neue Saison einplanbare Innenverteidiger neben Routinier Hummels, wohingegen die Spekulationen um einen Abschied des nur noch bis 2023 gebundenen Akanji zunehmen und ein vierter zentraler Abwehrspieler auf der Einkaufsliste weit oben steht. Eine feste Verpflichtung des bislang vom VfL Wolfsburg nur ausgeliehenen Pongracic ist unterdessen kein wirkliches Thema.