Trägt Youssoufa Moukoko schon in der Saison 2022/23 nicht mehr das schwarz-gelbe Trikot? Nach Ansicht des früheren BVB-Profis Michael Rummenigge sei es der Entwicklung des 17-jährigen Top-Talents förderlich, zu einem anderen Verein zu wechseln. Dort hätte er größere Chancen auf Einsätze. In dieser Spielzeit stehen bei Moukoko lediglich 115 Bundesligaminuten zu Buche.
In einem Beitrag für die „Ruhrnachrichten“ begründete Rummenigge seine Forderung: „Er muss sich im Sommer eine Frage beantworten: Was brauche ich jetzt für meine Entwicklung? Bekomme ich in Dortmund genügend Einsatzzeit, um vorwärts zu kommen, oder macht womöglich eine Leihe zu einem Verein Sinn, bei dem ich gesetzt bin.“
Moukokos Vertrag bei der Borussia läuft noch bis 2023. Eine Verlängerung sei „kein Selbstgänger“ erklärte sein Berater Patrick Williams Ende Januar in der „Bild“. Auch Williams monierte, dass der 17-Jährige zu wenig Spielzeit beim BVB erhielte.
Vorbild Philipp Lahm
Rummenigge empfiehlt Moukoko, sich an einem berühmten Vorbild zu orientieren. „Das Beispiel Philipp Lahm hat gezeigt, dass ein Umweg Sinn machen kann. Die Bayern liehen den jungen Lahm an Stuttgart aus, dort konnte er reifen und kehrte als Klassespieler zurück nach München“, erinnerte sich der ehemalige FC-Bayern- und BVB-Profi. Lahm spielte zu Beginn seiner Karriere zwei Jahre für die Schwaben, bevor er seine Weltkarriere bei den Münchenern startete.
Da in dieser Saison kein Wechsel mehr möglich sei, sollte der 17-jährige Stürmer bis zum Sommer bei den Profis trainieren, auf Kurzeinsätze hoffen und „möglichst viel Spielzeit bei Borussias U23 in der 3. Liga“ sammeln. Das würde Moukoko in seiner jetzigen Situation helfen, denn dort gehe es robust zur Sache. Dies könnte „dem hoch veranlagten Moukoko bei dessen Entwicklung durchaus helfen“, so Rummenigge.