Mit dem Stadion an der Alten Försterei verbindet Youssoufa Moukoko gemischte Gefühle. Einerseits erzielte das Sturmtalent dort am 18. Dezember 2020 keine vier Wochen nach seinem 16. Geburtstag als jüngster Spieler in der Geschichte des deutschen Fußballs sein erstes Bundesliga-Tor, doch andererseits verlor Borussia Dortmund dennoch beim 1. FC Union Berlin mit 1:2.
Ein gutes Jahr später gastiert der BVB heute wieder bei den Eisernen. Moukoko ist seit damals nüchtern betrachtet auch aufgrund vieler Verletzungspausen nicht wirklich in seiner Entwicklung vorangekommen, darf aber aufgrund des anhaltenden Ausfalls von Erling Haaland hoffen, von Trainer Marco Rose zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit von Beginn an aufgeboten zu werden.
Assist als Joker gegen Leverkusen
Mit der Vorarbeit zum 2:5-Endstand durch Steffen Tigges empfahl sich der U21-Nationalspieler vergangene Woche bei seinem Kurzeinsatz gegen Bayer Leverkusen für weitere und längere Einsätze. Zudem machte Moukoko nun im Interview mit dem vereinseigenen BVB-TV deutlich, endlich wieder die optimalen körperlichen Voraussetzungen mitzubringen: „Seit Januar fühle ich mich sehr gut und bin zu einhundert Prozent fit. Jetzt fühlt sich alles leichter an. Im November und Dezember wollte ich dribbeln, doch es ging nicht.“
Offen räumte der Youngster ein, dass die Monate zuvor nicht einfach waren: „Das letzte halbe Jahr war das schwierigste Jahr für mich. Dass ich immer wieder verletzt war, war schon sehr hart für mich.“ Damit erklärt sich auch schnell, warum sich Moukoko für die nächste Zeit nicht die ganz großen Ziele setzt: „Mein Ziel ist es, verletzungsfrei zu bleiben und Spielzeit zu bekommen, so viel wie möglich.“ Abzuwarten bleibt freilich, ob sich die Hoffnung auf mehr Einsatzzeiten auch dann erfüllt, wenn Erling Haaland möglicherweise schon am Donnerstag in der Europa League gegen die Glasgow Rangers wieder mitwirken kann.