Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass auch Borussia Dortmund aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie sowie zusätzlich durch das jeweils frühe Scheitern in der Champions League und der Europa League den Gürtel enger schnallen muss und wird. Erster Ansatzpunkt ist dabei das Gehaltsniveau, das nicht zuletzt durch Abgänge von Gutverdienern mit überschaubarem sportlichen Wert gesenkt werden soll.
Während Axel Witsel den Verein nach Ablauf seines Vertrages am 30. Juni 2022 verlassen und dem BVB künftig dem Vernehmen nach mehr als sieben Millionen Euro pro Saison sparen wird, ist die Lage bei Roman Bürki komplizierter. Der Schweizer Torhüter, der seit der Ankunft von Gregor Kobel im vergangenen Sommer keine Rolle mehr spielt und in dieser Saison noch nicht einmal im Kader aufgetaucht ist, besitzt noch einen mit jährlich fünf Millionen Euro dotierten Vertrag bis 2023.
Zeitpunkt des Wechsels noch offen
Nachdem in den vergangenen Transferperioden zwar stets Interessenten vorhanden waren und auch Gespräche geführt worden sind, ein Wechsel in letzter Konsequenz aber nicht über die Bühne gegangen ist, scheint nun eine Lösung für den 31-Jährigen bevorzustehen.
So berichtet die US-amerikanische Ausgabe des Portals „transfermarkt“, dass Bürki vor einem Wechsel zu St. Louis City in die Major League Soccer (MLS) stehen soll. Demnach habe Bürki sein grundsätzliches Okay zum Engagement in St. Louis gegeben und sei auch bereit, dort zu geringeren Bezügen zu spielen als beim BVB. Wann der Wechsel erfolgt, ist allerdings noch nicht klar. Denn aktuell ist St. Louis mit Sportdirektor Lutz Pfannenstiel noch nicht Teil der MLS, sondern wird erst zur nächsten Saison, die im März 2023 startet, aufgenommen. St. Louis allerdings ist bemüht, schon frühzeitig eine Mannschaft zusammenzustellen, wie unter anderem die Verpflichtung von Tomas Ostrak (1. FC Köln) zum 1. Juli zeigt. Wahrscheinlich, dass auch Bürki den BVB im Sommer in Richtung USA verlässt.